„Müssen weg von der Reparatur-Medizin“
Die ÖVP will eine bürgerliche Frauenpolitik und fordert die Stärkung von Prävention und des Pflegesektors.
SALZBURG (lg). Die Salzburger ÖVP setzt im kurzen Intensiv-Wahlkampf auf die Themen soziale Sicherheit, Pflege und Gesundheit. Die „neue starke Frau“ in der ÖVP, Brigitta Pallauf, sieht den Pflege- und Betreuungsbereich als eine der zentralen politischen Herausforderungen.
Bürgerliche Frauenpolitik
„Jeder Salzburger, der Pflege benötigt, soll so betreut werden, wie es seinem Wunsch und dem seiner Familie entspricht. Wir müssen die Fortbildungsmöglichkeiten stärker ausbauen, die sozialen Dienste stärken und pflegende Angehörige unterstützen“, betont die Landtagsabgeordnete Brigitta Pallauf. Zudem will sie eine „bürgerliche Frauenpolitik“ schaffen. „Wir müssen endlich die Einkommensunterschiede ausgleichen und mehr Frauen in Führungspositionen bringen. Dazu bedarf es familiengerechter Arbeitsbedingungen und eines Ausbaus flexibler Kinderbetreuungsformen“, ergänzt Pallauf. In der Gesundheitspolitik fordert die ÖVP eine Stärkung des niedergelassenen Bereichs. „Wir verfolgen das Prinzip ‚niedergelassen vor ambulant, ambulant vor stationär‘. Der Hausarzt ist nun einmal erster Ansprechpartner und ‚Lotse‘ durch das Gesundheitssystem“, erklärt die ÖVP-Klubobfrau Gerlinde Rogatsch. Daneben sollen die Bereiche Prävention, Kindergesundheit und psychische Gesundheitsversorgung gefördert und verbessert werden. „Wir brauchen ein Umdenken: Weg von der Reparatur-Medizin hin zu mehr Prävention“, so Rogatsch.
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