Neue Mittelschule braucht Kurskorrektur
Hoher finanzieller Aufwand, aber kaum Verbesserungen im Vergleich zu Hauptschulen
Nach der Kritik des Bundesrechungshofes an der Neuen Mittelschule dürfe man nicht zur Tagesordnung übergehen, fordert LAbg. Daniela Gutschi (ÖVP). Ein Hauptkritikpunkt war, dass die Neue Mittelschule ohne vorherige Evaluierung in des Regelschulsystem eingeführt und nicht erst als Modellversuch angelegt worden war. Statt der angestrebten inhaltlichen Kooperation von ehemaligen Hauptschulen (in Salzburg wurde rund jede fünfte Hauptschule zur Neuen Mittelschule) mit Gymnasien – wie sie in Vorarlberg praktiziert worden war – war in Salzburg weitgehend die Verwaltung der Gymnasiumslehrer der gemeinsame Nenner. Die Lehrerpersonalkosten je Schüler lagen an den NMS mit 6.800 Euro übrigens über jenen von Hauptschulen (5.700 Euro) und Gymnasien (5.000 Euro). Jetzt soll auf Antrag der Grünen bereits vorhandene Daten zusammengetragen werden, aus denen sich das Bildungs- und Kompetenzniveau der Salzburger Schüler ermitteln lasse. Dass es bei der NMS eine Kurskorrektur braucht, ist in der Salzburger Landespolitik unbestritten.
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