Stronach und die Markt-Werte
SALZBURG. Wahrheit, Transparenz und Fairness – diese „Werte“ predigte Frank Stronach auch bei seinem Wahlauftritt in Salzburg nahezu gebetsmühlenartig. Ohne diese von ihm so hochgelobten Werte sei für ihn eine Regierungsbeteiligung nicht denkbar. Die Frage, die sich dabei dem außenstehenden Beobachter stellt, ist aber schon berechtigt: Wie „wertstabil“ ist es, wenn man sich seine Kandidaten und Parteikollegen von „überall“ herholt, egal aus welchem politischen Lager der Einzelne auch kommen mag? Egal, ob Sportler oder Berufspolitiker, Hauptsache, die Werte stimmen – so anscheinend das Motto. Und wenn jemand seine politische Ideologie so „leichtfertig“ aufgibt und ohne Zwang in eine „Nachbar-Partei“ wechselt, wer garantiert, dass das nicht morgen schon wieder passiert? Sind es also wirklich die „inneren“ Werte und tiefen politischen Überzeugungen, die passen müssen oder bestimmt eher der „Markt-Wert“, wer ins „Team Frääänk“ kommen darf?
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