Karate-Weltmeisterschaft
Alisa Buchinger feiert großartiges Comeback in Dubai

- Die Weltmeisterin des Jahres 2016 Alisa Buchinger (rechts) kämpfte beherzt.
- Foto: Martin Kremser/Karate Austria
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Was für ein Comeback. Alisa Buchinger stürmte nach fünf Monaten Kampfpause direkt ins kleine Weltmeisterschafts-Finale von Dubai. Damit kämpft sie am 20. November 2021 um Weltmeisterschafts-Bronze.
WALS, SALZBURG, DUBAI. Die Weltmeisterin des Jahres 2016 kämpfte beherzt, schlug im Achtelfinale ihre Erzrivalin Elena Quirici (Schweiz) klar und wurde erst im Semifinale gestoppt. Dabei führte Buchinger gegen die amtierende Weltmeisterin Irina Zaretska (AZE) bereits mit zwei zu eins, musste sich aber am Ende klar mit drei zu zehn geschlagen geben. Ihr Landsmann Robin Rettenbacher erreichte das Achtelfinale.
Alisa Buchinger mit Kämpferherz
Seit der verpassten Olympia-Qualifikation am elften Juni 2021 in Paris hatte die 29-jährige keinen Kampf mehr bestritten. Aber in Dubai zeigte Alisa Buchinger einmal mehr enormes Kämpferherz, feierte zunächst gegen die Indonesierin Georgia Zefanya einen fünf zu vier Arbeitssieg. Dabei war Manfred Eppenschwandtners Karte zum Video Review beim Stand von zwei zu zwei ausschlaggebend. Der Uraken Uchi zum Kopf wurde gewertet, die erste Führung und der damit erreichte „Senshu" brachten Buchinger Sicherheit, die sie eine Runde später mit dem sieben zu drei-Sieg gegen Dildora Alikulova in der nächsten Runde noch ausbauen konnte.
Buchinger kämpft um Bronze bei der Weltmeisterschaft
Es folgte das Duell gegen die Nummer fünf der Welt, Elena Quirici. Alisa Buchinger konnte sich für die Europameisterschafts-Final-Niederlage des Jahres 2016 revanchieren, ging schnell mit zwei zu null in Führung und erreichte mit dem drei zu null das Viertelfinale gegen die Venezolanerin Marianth Cuervo. Dabei behielt die Salzburgerin ebenso die Oberhand, verwandelte einen eins zu drei Rückstand in einen fünf zu drei-Sieg. Nur Weltmeisterin Irina Zaretska setzte dem Traumcomeback von Buchinger ein Ende. Dabei hatte diese bereits nach 40 Sekunden mit zwei zu eins geführt, musste sich schließlich aber drei zu zehn geschlagen geben. Nach der fast perfekten Rückkehr kämpft sie nun am 20. November 2021 im Hamdan Sports Complex um Bronze.
WM-Aus für Robin und Luca Rettenbacher
Der Tennengauer Robin Rettenbacher konnte zweimal einen Rückstand drehen, verwandelte gegen Denis Sadikovs ein null zu zwei dank eines sehenswerten Ushiro Uramawashi und eines Tsukis in ein vier zu drei und besiegte auch den Rumänen Vlad Iorga nach null zu eins-Rückstand klar mit sieben zu zwei. Im Achtelfinale war aber dann gegen Faraj Al-Nashri nach einem null zu zwei Endstation. Sein Zwillingsbruder Luca Rettenbacher startete mit einem vier zu vier und Senshu-Erfolg gegen Ahmed El Sharaby (Italien), dann folgte im Sechzehntel-Finale ein null zu eins und das Aus gegen den Kolumbianer Luis Trivino.
Nichts wurde es aus der erhofften Revanche für die Niederlage im unter 21-Weltmeisterschafts-Finale von 2019 für Lora Ziller. Österreichs unter 21-Europameisterin unterlag in Runde eins der Kroatin Lucija Lesjak nach einem zwei zu zwei durch die Senshu-Regel.
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