Video vom Sprung
Windiger Saisonauftakt für die Fallschirmspringer
Beim ersten Bewerb der heurigen Saison hatten die Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg mit herausfordernden Bedingungen in Doha/Qatar für das österreichische Team zu kämpfen.
WALS-SIEZENHEIM. Nach der von Absagen geprägten Saison im Vorjahr, freuten sich die Salzburger Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg über die Chance, sich endlich wieder bei internationalen Bewerben beweisen zu dürfen. Normalerweise würden die Athleten um diese Jahreszeit in der Disziplin Para Ski (Kombination aus Skifahren und Fallschirm- Zielspringen) nicht nur in der Luft, sondern auch auf Skiern um Punkte kämpfen. Aufgrund der momentanen Situation wurden diese Bewerbe jedoch abgesagt, weshalb sie nun in den Disziplinen Zielspringen und 4-Way-Formation in Doha, Qatar, an den Start gingen.
Einsatz in Qatar
Eine Delegation der Salzburger Fallschirmspringer war daher bei den Qatar International Parachuting Open Championships im Einsatz. Aufgrund der erschwerten Reisebedingungen waren nur Sportler aus Qatar, Dänemark, Marokko, Palästina, Deutschland, Slowenien, Libyen und Österreich am Start. Bei der Premiere dieses Events zeigten die Heeressportler des HSV Red Bull Salzburg, dass auch das schwierige vergangene Jahr ihrer Top-Form keinen Abbruch getan hatte. Sie hatten jedoch mit den herausfordernden Bedingungen zu kämpfen und konnten daher ihre Leistung nicht wie erhofft abrufen.
Zu viert in der Luft
(Video vom HSV Red Bull Salzburg)
Das Formationsteam bestehend aus Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner und Michael Hribernik, zeigte bei seinem ersten Outdoor-Bewerb in der 4-Way-Formation eine solide Leistung. Nach acht Runden ging das Gastgeberland Qatar vor Deutschland, Marokko und Österreich als Sieger hervor. Das Team AerodynamiX vom HSV Red Bull Salzburg konnte somit mit Platz Vier abschließen. Mit Alexander Janko sorgte ein Kameramann für die eindrucksvolle Dokumentation der Formationen.
Militär Weltmeisterschaft
Für das Team war es eine äußerst wichtige Erfahrung, erstmals unter Wettkampfbedingungen trainieren und somit sehen zu können, wie es um die Form im Vergleich zur im Vorjahr vorgenommenen Umstrukturierung steht. Nun wird diese gesammelte Erfahrung und das daraus gewonnene Wissen genutzt, um sich optimal auf die ebenfalls in Doha stattfindende CISM Militär Weltmeisterschaft im November vorzubereiten.
„Wüsten-Wind“ macht Probleme
(Video vom HSV Red Bull Salzburg)
Nachdem zwei Tage aufgrund des wechselnden Windes keine Sprünge möglich gewesen waren, wurde es auch im Zielspringen, der Paradedisziplin der Salzburger, ernst. Hier vervollständigte zudem noch Georg Heimel das Team. Nach teils sehr schwierigen Sprüngen, wurde der Bewerb schlussendlich wegen des starken Windes nach nur sechs von acht Runden beendet. Die extrem fordernden und auch aufgrund des Klimas ungewohnten Bedingungen machten es den Salzburger Athleten nicht leicht, ihre beste Form abzurufen. Nach vielen, teils durchwachsenen Sprüngen, konnte Georg Heimel mit Rang 14 den besten Platz der Österreicher in der Gesamtwertung belegen, Sebastian Graser sprang mit Rang 19 noch unter die Top 20. Ihre Kollegen Manuel Sulzbacher, Michael Hribernik und Kevin Wagner folgten auf den Rängen 21, 24 und 26.
„Die Teilnahme war für uns extrem wichtig, da die Wetterbedingungen im Zielspringen hier in Doha auf Meeresniveau und in der Wüste komplett andere sind als bei uns Zuhause. Dadurch wissen wir jetzt, worauf wir uns im November bei der Militär WM einstellen können und woran wir diese Saison im Training arbeiten müssen“, zeigt sich Manuel Sulzbacher dennoch zufrieden mit dem ersten Einsatz der Saison.
Skifahren und Fallschirmsprung
Anfang März geht es für die Sportler schon zu ihrem nächsten Einsatz nach Tschechien, wo sie sich beim ersten Para Ski Bewerb der Saison erneut mit den besten der Welt messen werden. Bei dem von 06.-08. März in Klinovec stattfindenden Weltcupstopp werden die Salzburger wieder sowohl in der Luft als auch auf Schnee ihr Können unter Beweis stellen.
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