Breitband-Internetversorgung: „Österreich hinkt hinten nach“
HALLWANG (fer). Das Institut der Regionen Europas (IRE) veranstaltete am 27. Mai eine ganztägige internationale Fachkonferenz zum Thema Breitband-Ausbau. „Wir sind in Österreich weit hinter anderen Ländern,“ erzählt IRE-Vorstand Franz Schausberger am Rande der Konferenz vor Journalisten. „Und arabische Länder wie Katar sind uns überhaupt 30 Jahre voraus.“
Der flächendeckende Breitband-Ausbau sei vor allem in den ländlichen Regionen eine Überlebensfrage. Die Chance für die Zukunft liege in den Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen, vor allem für junge, innovative Unternehmer, weiß Oliver Schrempl zu berichten, seines Zeichens verantwortlich für die Ermöglichung von Breitband-Internet in den ländlichen Regionen Bayerns.
Auf Bayern, Südtirol und andere Nachbarländer, bei denen Glasfaser-Inernet bereits bis weit in den ländlichen Raum vorgedrungen ist, schaut Alt-Bürgermeister Helmut Mödlhamer „neidvoll“. Er war bei der Konferenz in seiner Funktion als Gemeindebundpräsident anwesend. „Für das Breitband-Thema steht es in Österreich bereits Fünf vor Zwölf. Wir haben einen Riesennachholbedarf,“ stellt er ernüchternd fest.
Immo-Mehrwert
Sei es für private Interessenten als auch für kleine bis mittelgroße Firmen: Laut Auskunft von Immobilienexperten, so Schausberger am Schluss, gehöre neben Lage, medizinischer und schulischer Nahversorgung auch immer mehr eine gesicherte gute Internetverbindung zu den Must Haves. 5.000 Euro würde eine private Immobilie bereits mehr wert sein mit Zugang zum Breitband-Internet.
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