Gemeinnützige Wohnbauträger
Delogierungsverbot gefordert

Christian Struber, Bundesobmann der Arge Eigenheim, Michaela Steinacker, Vorstandtsmitglied Öst. Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, Herwig Pernsteiner, Obmann-Stv. Österr. Verband gemeinnütziger Bauervereinigungen und Isabella Stickler, Obfrau der Gem. Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland St. Pölten | Foto: Gertraud Kleemayr
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  • Christian Struber, Bundesobmann der Arge Eigenheim, Michaela Steinacker, Vorstandtsmitglied Öst. Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, Herwig Pernsteiner, Obmann-Stv. Österr. Verband gemeinnütziger Bauervereinigungen und Isabella Stickler, Obfrau der Gem. Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland St. Pölten
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WALS, WOLFGANGSEE. Bei den diesjährigen Wolfgangseetagen der Arge Eigenheim waren die explodierenden Energiepreise und der Umgang damit das Hauptthema. Mit hohen Grundstückspreisen und steigenden Baupreisen kämpfen die Wohnbauträger schon länger, nun kommen noch die horrenden Preise für Energie dazu. Doch trotzdem hoffen die Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften, dass sie die Kostensteigerung für ihre Kunden in Grenzen halten können. Für Strom und Gas gebe es derzeit fixe Lieferverträge bis 2025 – mit Preisgarantie. Allerdings gilt dies nur für Strom und Gas in den Allgemeinräumen, die über die Betriebskosten abgerechnet werden.

Rund 200 Euro mehr Kosten

Bei einer 75 Quadratmeter großen Wohnung, die mit Gas beheizt wird, muss man künftig mit rund 200 Euro im Monat mehr an Kosten rechnen. Aufgrund der Preisentwicklung werden aber auch die Gemeindeabgaben steigen. Die Spirale dreht sich damit weiter nach oben. Dazu kommen noch die höheren Preise für den Haushaltsstrom. "Eine Tragödie, die markante sozialpolitische Folgen haben wird", so Herwig Pernsteiner, Obmann-Stellvertreter des Österreichischen Verbands gemeinnütziger Bauvereinigungen.

Es muss gespart werden

Michaela Steinacker sieht in der Unabhängigkeit der Energie das Gebot der Stunde. | Foto: Gertraud Kleemayr
  • Michaela Steinacker sieht in der Unabhängigkeit der Energie das Gebot der Stunde.
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"Bei Neubauten sind wir energetisch bereits gut aufgestellt", so Christian Struber. Der Weg weg vom Gas oder Öl hin zu erneuerbaren Energien ist bei vielen Altbeständen der Gemeinnützigen aber nicht so schnell zu bewältigen. Darüber hinaus verzögern Lieferengpässe und ausgebuchte Handwerksbetriebe die Umstellungen noch einmal. Darum heißt es für die Bewohner in nächster Zukunft Energie sparen. Und da ist einiges zu holen: "Bei 25 Mietern in einem Haus haben wir bis zu 200 Prozent Unterschied beim Energieverbrauch", so Pernsteiner.

Kosten stunden

Trotzdem wird es im nächsten Jahr viele Haushalte geben, die die Rechnungen für die Energiekosten nicht mehr bezahlen können. Für die wird es Ratenzahlungen geben. "Unsere Aufgabe wird sein, dafür zu sorgen, dass niemand delogiert wird", so Struber. Doch auf Dauer wird das keine Lösung sein. "Das System muss geändert werden. Ich verstehe nicht, warum die EU immer noch an der Merit-Order festhält, in der der Preis für Strom durch das jeweils teuerste Kraftwerk bestimmt wird", so Struber weiter.

Zukunft gehört dem Wasserstoff

"Unabhängigkeit ist das Gebot der Stunde", so Nationalrätin und Vorstandsmitglied des Verbandes gemeinnütziger Wohnbauvereinigungen, Michaela Steinacker. Dabei will sie wie die Dänen künfitg auch auf den Wasserstoff setzen.

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