Ein-Personen-Unternehmen in der Plusregion

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Als Ein-Personen-Unternehmer (EPU) haben sie den Vorteil, sich zeitlich ihre beruflichen Herausforderungen einteilen zu können. Voraussetzung für die Selbstständigkeit ist eine fundierte Ausbildung. Mit dieser Basis und dem nötigen Fleiß haben acht Selbstständige der Plusregion viel erreicht.

Johanna Neumayr, Fotografin

Im vergangenen Jahr hat Johanna Neumayr ihr Fotografen-Gewerbe angemeldet. Zuvor hat die Neumarkterin die Meisterklasse für Fotografie abgeschlossen. Vortragende wie Joachim Bergauer und Helge Kirchberger haben sie das nötige Basiswissen gelehrt. „Fotoapparate haben mich schon als Kind fasziniert. Auch während meines Studiums habe ich immer fotografiert. Vor fünf Jahren habe ich mir ein professionelles Equipment geleistet“, erzählt die promovierte Biologin. Künftig will Neumayr ihren Fokus auf Beauty, Natur und Kosmetik legen. „Mir ist der Mensch wichtig, der hinter seiner Fassade steckt - egal welchen Alters. Friseure, Beauty-Center und Herren sind interessant“, so die Fotografin, die ihre „Anti-Aging-Fotografie“ in den Mittelpunkt stellt und dabei die Natürlichkeit der Personen präsentieren will. In diesen Berufssparten sieht sie ihre Profession. Mit ihren „Wallersee-Fotos“ will Neumayr die Leute in der Region ansprechen und schließt damit den Kreis zu ihrem erlernten Beruf als Biologin. „Marketing und Selbstvermarktung nehmen zwar viel Zeit in Anspruch, aber es ist toll, mit Menschen zu arbeiten“, so die Meisterfotografin.

Gudrun Helm, Unternehmensberaterin

Langjährige Erfahrung in Führungspositionen und in verschiedenen Branchen waren die Basis für die Selbstständigkeit von Gudrun Helm. Als Vertriebsleiterin bei Schenker hatte die Neumarkterin auch Marketingaufgaben zu bewältigen und demnach einen sehr gut bezahlten Job. Dennoch wollte sie beruflich selbst etwas auf die Beine stellen. "Ich möchte mein Leben selbst gestalten und nicht gestaltet werden", erklärt Helm. Mit der "Salzburg Management Business School" bahnte sich die ehemalige Angestellte den Weg zur Unternehmensberaterin. Ihr oberstes Ziel ist die Kundenzufriedenheit. Neben Trainingsmodulen für Führungskräfte und Mitarbeiter gibt sie Tipps und Tricks, um das Auftreten ihrer Klienten zu verbessern. Ihr Wissen über Kunden will Helm künftig auf Software speichern und die nötigen Maßnahmen für das Kundenbeziehungsmanagement daraus ableiten. "Ich bringe Struktur und Strategie ins jeweilige Unternehmen", so die Unternehmensberaterin, die für die einzelnen Firmen ein jeweils maßgeschneidertes Konzept anbieten kann. Interessant wäre für Helm eine Anlaufstelle - wie ein Kultur- und Seminarzentrum, in dem auch EPUs ihre Dienstleistungen anbieten können.

Johannes Palmanshofer, Energetiker

"Aktiv Bewusst Leben" ist das Credo von Johannes Palmanshofer. Der gelernte Maurer und Zimmerer wurde Techniker und EDV-Systemadministrator, der in den vergangenen zehn Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. "Ich hatte keine Energie mehr und war nicht mehr fit", erzählt Palmanshofer und fügt hinzu: "Auf diese Weise bin ich zum Thema Ernährung gekommen." Der Neumarkter absolvierte mehrere Ausbildungen und avancierte zum zertifizierten Ganzheits- und Gesundheitsberater. Im Vordergrund steht für ihn, das Bewusstsein für ganzheitliche Gesundheit zu schaffen. Der Bogen spannt sich dabei von Bewegung, Ernährung, Atmung und Entspannung bis hin zur Kraft der Gedanken. "Es muss alles miteinander funktionieren", weiß der Energetiker, der individuelle Konzepte für ausgewogene Ernährung und die Umstellung auf eine eine bessere Lebensweise anbietet. "Meine Arbeit besteht darin, meinen Klienten zu helfen, Ursachen zu erkennen und zu verstehen", so der Neumarkter. Künftig will er noch mehr über ein aktives, bewusstes Leben informieren, auch wenn das Thema sehr komplex ist.

Andrea Alzner, Naturheiltherapeutin

Als gelernte Floristin hat Andrea Alzner für ihre Profession bereits ein großes Maß an Natuverbundenheit mitgebracht. "Das bringe ich in meine Arbeit ein, weil die Natur wieder von Stress befreit und die Leute dadurch meine Botschaft verstehen", erklärt Alzner, der vor allem innere Ruhe und zuhören wichtig erscheinen. "Die Menschen sind oft weit weg von sich selbst", so die Neumarkterin, die mit der sanften Energiearbeit der metamorphischen Methode und der Bioresonanz seit 2011 auf selbstständiger Basis Erfolge erzielt. "Die Natur kann ohne uns sein, wir aber können ohne Natur nicht sein", so Alzner, der das Konzept der Plusregion sehr gut gefällt. "Sich vernetzen macht sich bezahlt. Die Plusregion ist in dieser Hinsicht sehr aktiv." Mit ihrer Arbeit löst die Therapeutin Blockaden und behandelt Lebensmittelunverträglichkeiten sowie geopathische Belastungen durch Handy, Strom, Wasseradern und Schockzustände. Geeignet sind die Behandlungen für Männer und Frauen jeden Alters. "Besonders für Schwangere, weil bei Mutter und Kind die Blockaden im Vorhinein gelöst werden können", so Alzner.

Florian Gollob, Werbeagentur

Mit seiner Werbeagentur erstellt Florian Gollob Webseiten für Unternehmer. Als neues Standbein macht sich der Straßwalchener mit der Plattform "heukaufen" für Nager einen Namen. "Wir haben in unserer Region eine sehr gute Heuqualität", bemerkt Gollob. Mit der natürlichen Farbe aufgrund der Trocknung und der Top-Qualität hat der als Marketingleiter eines mittelständischen Unternehmens eine Nische gefunden, die sich einer ständig wachsenden Nachfrage erfreut. "Derzeit ist das Ganze ein Hobby von mir. Ich sitze nicht vor dem Fernseher, sondern beschäftige mich mit neuen Techniken, bleibe am Ball und kann das gewonnene Wissen immer wieder einsetzen", erklärt Gollob. Derzeit vertreibt der Straßwalchner das Heu noch hauptsächlich via Internet. "Mein Klientel sind noch kleinere Betriebe." Fuß fassen will der Unternehmer künftig in Zoo-Fachgeschäften. "Wenn das Produkt passt und die Kunden zufrieden sind, kommt auch der Umsatz von alleine", ist er überzeugt. Bewusst ist er sich auch, dass er als EPU alle Bereiche seines Unternehmens selbst abdecken muss.

Ursula Mayr-Siebler, Musiklehrerin

Bevor Ursula Mayr-Siebler 2006 ihre Musikschule gründete, war sie drei Jahre lang selbstständige Musiklehrerin der Musikschule Fröhlich. "Damals habe ich bis zu 50 Musikschüler ausgebildet. Wichtig war mir, in den Ferien bei meinen eigenen zwei Kindern zu sein", blickt sie zurück. Im Jahr 2009 entschloss sich Mayr-Siebler, ein Musikgeschäft zu eröffnen. In ihrem Fachgeschäft an der Hauptstraße in Neumarkt hat sie den Schwerpunkt auf Tasteninstrumente, Harmonikas, Gitarren, Blockflöten, Percussions, Zubehör, ORFF-Instrumente, Musiknoten und Liederbücher gelegt. Zur Verfügung stehen auch Leih-Akkordeons und Keyboards. Musikkurse gibt die Musiklehrerin für Kinder in Kleinstgruppen und auch für Erwachsene. "Derzeit habe ich fünf Erwachsene, die bei mir Akkordeon, Gitarre und Klavier lernen", erzählt Mayr-Siebler, die künftig die Zusammenarbeit mit einem Lehrer für Blechblasinstrumente erwägt. Präsentiert wird das Erlernte bei gemeinsamen Konzerten. Im Oktober will sie ihr Angebot auch in einem Online-Shop im World-Wide-Web anbieten.

Ulrike Schmeißner, Lebens- und Sozialberaterin, Energetikerin

Als sie die Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin absolvierte, dachte Ulrike Schmeißner noch nicht daran, sich selbstständig zu machen. Damals arbeitete sie noch in einem großen Betrieb. "Äußere Umstände haben mich dazu gebracht, dass ich den Sprung vor vier Jahren ins kalte Wasser gewagt habe", erzählt die Neumarkterin. Für Familienaufstellungen entwickelte sie die neue Methode "dynamisches Lösen". Neben Einzelberatungen und schamanischer Arbeit bietet Schmeißner Ausbildungen und Workshops an. Heuer hat sie auch ihre eigene Praxis bezogen, in der sie Methoden vermittelt, mit denen ihre Klienten "im Einklang gehen" und an sich selbst arbeiten können. Mit dieser Art und Weise will sie das Wohlbefinden ihrer Interessenten kontinuierlich aufbauen und steigern. Mit akustischem Integrationstraining (AIT), das nur von drei Trainern in Österreich angeboten wird, unterstützt die Energetikerin Kinder mit Konzentrationsschwächen wie ADS, ADHS und Legasthenie.

Astrid Fuchs, Dipl. Shiatsu-Praktikerin

Nach einem schweren Schicksalsschlag - ihr Lebensgefährte verunglückte tödlich - machte sich Astrid Fuchs auf die Suche nach einem Weg zur Bewältigung dieses Schicksalsschlages. Von Shiatsu war sie derart fasziniert, dass sie eine Ausbildung mit Diplom abschloss. Vor vier Jahren machte sich Fuchs selbstständig und sorgt für ein besseres Körperbewusstsein. "Für das Wohlbefinden kann eine Druckmassage auf die Meridiane den Energiefluss anregen, damit der Körper ins Reine kommt", so die Shiatsu-Praktikerin. "Vorteil dabei ist, dass sich die Klienten nicht entkleiden müssen und die Methode neben der körperlichen auch viel für die psychische Ebene bewirkt", empfiehlt die Straßwalchnerin, die sich ihrer Arbeit mit Leib und Seele verschrieb. "Wichtig ist, inne halten und sich selbst etwas Gutes tun." Als Ein-Personen-Unternehmen ist sie zum Großteil auf Weiterempfehlung angewiesen. "Mehr Resonanz wäre deshalb wünschenswert", meint die Spezialistin, die im Oktober mit ihrer Praxis eigene Räumlichkeiten in Straßwalchen bezieht. "Hier kann ich meine gesamte eigene Energie einbringen", freut sie sich.

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