"Keks" merkt, wann Nelly zu viel Zucker hat
Der erste Diabetiker-Alarmhund Österreichs wurde in der Pappas-Zentrale übergeben.
NUSSDORF. "Keks" ist ein Labradoodle, eine Kreuzung, die die besten Eigenschaften von Labrador und Pudel in sich vereint. Diesen Hund bekam die fünfjährige Diabetikerin Nelly. "Keks" kann ihr im Alltag helfen, denn er zeigt an, wann Nelly in Lebensgefahr ist. Dieser Hund wurde dazu ausgebildet, Zuckerwerte außerhalb des Normbereichs anzuzeigen. Er wurde darauf trainiert, sich verändernde Geruchsmoleküle bei Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes leiden, zu bemerken. Wenn er bemerkt, dass mit Nelly Blutzuckerwerten etwas nicht in Ordnung ist, dann stupst oder bellt er nicht nur, er kann auch den Notfallkoffer bringen und sogar einen Alarmknopf betätigen. Das ist wichtig für Nelly, weil es gerade bei Kindern schwierig ist, die Gabe von Insulin genau zu kontrollieren. Oft kommt es zu großen Schwankungen zwischen Hypo- und Hyperglykämie. Bis zu 15 Blutzuckermessungen sind nötig, geben aber oft keine Sicherheit. "Keks" allerdings kann diese Sicherheit geben und ist so ein hilfreicher Begleiter in Nellys täglichem Leben.
Seit 22 Jahren gibt es den Verein Partnerhunde aus Nußdorf. Zu diesem Jubiläum lud Pappas in seine Firmenzentrale nach Salzburg. Zweimal im Jahr übernehmen dort Menschen ihre Partnerhunde. Zehn Hunde wurden vergangene Woche gleichzeitig an ihre neuen Besitzer übergeben – so viele wie nie. Außerdem wurde mit "Keks" der erste medizinische Signalhund Österreichs vorgestellt.
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