Maishofen: Das Herz der Rieder-Gruppe
Wolfgang Rieder setzt auf eine klare Strategie für das erfolgreiche Familienunternehmen.
MAISHOFEN. Seit der Gründung im Jahr 1958 hat sich das Traditionsunternehmen Rieder laufend gewandelt, um schnell auf Marktchancen reagieren zu können. Die Konzentration auf die drei Kernbereiche Infrastruktur, Hochbau und Architektur sowie Investitionen in nachhaltige Lösungen aus Beton sind wichtiger Teil der Ausrichtung für eine erfolgreiche Zukunft.
Sichere Zukunft
Das klare Motto für die Zukunft lautet, weiterhin stark auf Qualität und verlässlichen Service zu setzen. Darüber hinaus verfolgt Wolfgang Rieder das Ziel, alle Produkte und Bereiche seines Unternehmens noch intensiver dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen. Die 2004 eingeführte Fassaden-sparte ist mittlerweile am internationalen Markt etabliert. Namhafte Architekten weltweit setzen auf die Fassadenprodukte von Rieder. Auch der Geschäftsbereich Infrastruktur ist für Rieder weiterhin ein äußerst aussichtsreicher Markt. Das Know-how der Maishofner Firma ist bei Infrastrukturprojekten in ganz Europa gefragt. Infrastrukturprodukte und Lärmschutz für Bahn und Straße werden auch weiter eine der wichtigsten Absatzgruppen von Rieder sein. Bis heute wurden etwa 1,5 Millionen m² Rieder-Schallschutzwände in Österreich, Deutschland und den angrenzenden Ländern gebaut. Seit 2012 liegt die Systemzulassung für Rieder-Lärmschutzwände an Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn mit Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h vor, die es Rieder ermöglicht, europaweit an deren Ausbau mitzuwirken.
Im Interview: drei fragen an Geschäftsführer Wolfgang Rieder
Was sagen Sie zu den Gerüchten über eine mögliche Schließung der Rieder-Produktion in Maishofen?
Ich bin erstaunt und auch ein bisschen traurig über diese falschen Vermutungen. Die Rieder-Gruppe ist seit über 55 Jahren ein überaus erfolgreiches Unternehmen, das wie alle Firmen unterschiedlichen Entwicklungen ausgesetzt ist. Wir forcieren aktive Veränderungsprozesse im Unternehmen und konzentrieren uns auf unsere Stärken, um leistungsfähig zu bleiben, neue Märkte erobern zu können und als verlässlicher Arbeitgeber an 5 Standorten bestehen zu können. Die langfristige positive Entwicklung des Unternehmens sicher zu stellen, sehe ich als meine Hauptaufgabe. Gerade wenn man sieht, dass die Politik das Geld unserer Kinder verspekuliert und das gute Image des Landes auf der ganzen Welt aufs Spiel setzt, sind kleine wie große Unternehmen noch mehr gefordert, international handlungsfähig zu bleiben. Die eine oder andere notwendige Veränderung im Unternehmen sorgt hier vielleicht für falsche Spekulationen. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus. Rieder ist insgesamt ein sehr gesundes Unternehmen.
Stimmt es, dass Sie einen Teil des Firmengeländes in Mais-hofen verpachten wollen?
Ja, durch den Erwerb der Mehrheitsanteile der Isospan Baustoffwerk GmbH 2012 wurde die Holzbetonabsorber-Produktion von Werk 1 Maishofen nach Ramingstein verlagert. Im Zuge der Erweiterung der Produktion und der Konzentration auf das Werk 2 in Richtung Viehhofen werden wir das Gelände an der Hauptstraße (Saalfelden-Zell am See) verwerten. Für die Zukunft ist geplant, das bisherige Werk 2 als Zentrum und Herz der Rieder-Gruppe auszubauen und neben weiteren Produktionshallen auch ein Bürohaus mit Showroom zu errichten. Bereits 2012 haben wir dort eine Million Euro in eine Produktionshalle für unser neues Produkt fibreC 3D investiert. Das erste Vorzeigeprojekt mit fibreC 3D-Fassade wurde bereits in Helsinki realisiert.
Was treibt Rieder an?
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema und die Energiewende eine große Chance für uns. Wir arbeiten intensiv an noch besseren und ökologisch wertvolleren Lösungen. Wir sind bereits jetzt einer der Vorreiter in Sachen nachhaltiger Betonherstellung, wollen aber in Zukunft noch mehr auf intelligente Produkte setzen. Unter dem Schlagwort „Bionics“ arbeiten unsere F&E-Abteilungen derzeit an thermisch aktivierten Betonprodukten der Zukunft.
Details zur Firma:
Rieder gilt seit über 55 Jahren als Spezialist für innovative Lösungen aus Beton. Mit 5 Produktionsstandorten und über 320 Mitarbeitern produziert und vertreibt das 100%ige Familienunternehmen weltweit innovative Betonprodukte in den Bereichen Infrastruktur, Hochbau und Architektur.
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