Natur steht im Vordergrund
Matratzen ohne Erdölanteil und Holzflocken statt Baumwolle sind die Schwerpunkte der Firma Relax-Bettensysteme aus Obertrum. Nicht nur wegen der Sorge ihrer Kunden vor verstrahlten Materialien konzentriert sich das Unternehmen auf umweltfreundliche Rohstoffe, die aus der Region kommen.
OBERTRUM (grau). „In den vergangenen Wochen haben uns sehr viele besorgte Kunden angerufen, die wissen wollten, woher die Rohstoffe für unsere Produkte kommen“, erzählt Firmenchef Herbert Sigl. Sein Unternehmen verarbeitet ohnehin natürliche Rohstoffe, will in Zukunft noch nachhaltiger arbeiten. „Wir kümmern uns seit Längerem um Alternativen zu Baumwolle. Weil der Baumwollpreis vor wenigen Wochen um 40 Prozent gestiegen ist, fällt es uns jetzt leichter, auf andere Materialien umzusteigen“, so Sigl. Verstärkt verwendet er für die Matratzenfüllungen patentierte Holzschnitzel aus Lenzing.
Seit gut 35 Jahren kümmert sich das Unternehmen um den Schlafkomfort seiner Kunden. Als Tischlerei hat es 1976 begonnen und nach einigen Jahren ein Patent für ökologische Bettsysteme angemeldet. Die sind nun das Hauptgeschäft der Firma. Im Jahr macht sie sechs Millionen Euro Umsatz und verkauft an die 8.000 Federkörper mit Matratzen. „Im Jahr 2000 haben wir beschlossen, ein Bettsystem für das nächste Jahrtausend zu bauen“, erzählt der Firmenchef. „Mit Relax 2000 schläft der Kunde sozusagen schwebend. Wir haben damit schon viele Preise gewonnen“.
Regionale Produktion
22 Mitarbeiter sind im Obertrumer Werk beschäftigt, drei arbeiten in der Matratzenwerkstatt bei Mattighofen. Außerdem versorgt das Unternehmen permanent rund 20 Mitarbeiter von drei geschützten Werkstätten aus Salzburg und Bayern mit Arbeit.
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