Plattform für Menschen: Neumarkt als Vorbild für Integration

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Für Neumarkt ist Integration nichts Neues. Vor über 20 Jahren entstand im "Agenda 2000"-Prozess ein funktionierendes Modell, das heute in ganz Österreich als Vorzeigeprojekt gilt.
In Neumarkt wird Integration gelebt. In der unabhängigen Plattform "Neumarkt für Menschen" haben sich 35 ehrenamtliche Mitarbeiter bereit erklärt, sich für das Asyl-Thema zu engagieren und Asylanten im Alltag zu unterstützen, um ihnen eine Lebensgrundlage zu bieten. "Stefanie Radauer hat diese Vorarbeit geleistet. Wir sind sechs Teams, die an fünf Tagen pro Woche eine strukturierte und nachhaltige Arbeit für die Flüchtlinge leisten", erzählt Museumsleiterin Ingrid Weydemann, die im Museum Fronfeste das Zentrum für Asylwerber bildet. "Es ist wesentlich, dass die Flüchtlinge unsere Kultur kennenlernen und wir ihnen auf gleicher Augenhöhe begegnen und mit ihnen kommunizieren. Diese gegenseitige Wertschätzung macht sich bezahlt. Auf diese Weise haben wir den Boden bereitet, der jetzt Früchte trägt", so Weydemann.
Die Teams der Plattform sorgen nicht nur für den Sprachunterricht, sondern unterstützen die derzeit 79 Asylwerber in Neumarkt in allen grundlegenden Belangen. "Wir organisieren auch Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten, um den Flüchtlingen unsere Kultur näher zu bringen. Wir begleiten sie bei Behördenwegen und Arztterminen sowie auf der Suche nach Wohnraum und Arbeit", ergänzt die Museumsleiterin. Um die notwendigen Kriterien dafür zu erfüllen, steht für Informationen der Österreichische Integrationsfonds zur Verfügung.
Als zweite Gemeinde Österreichs beschäftigt Neumarkt Asylwerber bereits seit dem Jahr 2006 mit gemeinnützigen Arbeiten. Integrationsbeauftragte der Stadt ist Claudia Sinnhuber. Jeden Montag findet im Museum unter dem Motto "Integration ist ein Prozess, der alle betrifft" ein Begegnungscafé statt. In ungezwungener Atmosphäre treffen sich Asylsuchende, Migranten und Deutschsprechende, um einander zu begegnen und sich auszutauschen.
Unterstützt wird die Plattform von der Stadtgemeinde Neumarkt, der Stadtpfarre, dem Diakoniewerk Salzburg, der Caritas, dem Freiwilligencenter Salzburg, der Katholischen Jugend, von Akzente, atib Neumarkt und dem Salzburger Bildungwerk.

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