Innovationen
Tischler-Lehrling entwickelte Werkzeugwagen aus Holz
Im letzten Jahr wurde in Schmidhuber’s Möbelwerkstätte in Seekirchen an einem Werkstattwagen für Heimwerker und Handwerksbetriebe gefeilt. Da herkömmliche Werkstattwagen ausnahmslos aus Metall bestehen, wurde im Sinne der Nachhaltigkeit nun ein Werkstattwagen beinahe vollständig aus Holz konstruiert. Möglich gemacht hat dieses neue Produkt der Tischlereitechnik-Lehrling Louis Harlinghausen.
SEEKIRCHEN. Der Tischlereitechnik-Lehrling Louis Harlinghausen sagt zu seiner Innovation: „In der Werkstatt hatten meine Kollegen bereits Werkstattwagen aus Holz. Die sind natürlich alle gut. Bei Montagen bei unseren Kunden hatte ich aber damit oft ein Problem. Wenn Arbeiten an höher gelegenen Stellen gemacht werden sollten, brauchte ich oft nur einen kleinen Teil des Werkzeugs tatsächlich in Griffweite. Der Werkzeugwagen war entweder zu weit weg oder ich musste die gerade gebrauchten Werkzeuge einzeln herausnehmen und hinauftragen. Um mir das zu ersparen, habe ich den Wagen modular aufgebaut. Der Wagen besteht darum aus vier Boxelementen, die man einzeln entnehmen kann. So kann ich wenn ich an schwer zugänglichen Orten arbeite, alle benötigten Module hinaufheben.“
Großes Vertrauen vom Betrieb
Ein Produkt von Grund auf entwickeln sei laut Harlinghausen für ihn etwas völlig Neues und am Anfang eine wahre Herausforderung gewesen. „Mir wurde im Betrieb aber von Anfang an die Freiheit eingeräumt, Produktentwicklung zu betreiben und großes Vertrauen entgegengebracht", so Harlinghausen. „Die persönlichen Entfaltungs- und Einbringungsmöglichkeiten sind uns sehr wichtig“, erklärt Johannes Spatzenegger, der Verantwortliche für Personal und Vertrieb. Er ergänzt: „Louis ist sehr ambitioniert und stellt höchste Ansprüche an seine Werkstücke". Mit einem Rückblick auf die letzten Monate der Entwicklung sagt Harlinghausen: „Ich habe viel auf verschiedenen Ebenen gelernt."
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