Bahn frei für Huchen, Barsch und Forelle

Auch der Karpfen braucht freie Bahn. Im Bild: Christian Kapeller, Otto Lapuch, Christoph Kapeller, Nik Höplinger und Harry Schwarz.
  • Auch der Karpfen braucht freie Bahn. Im Bild: Christian Kapeller, Otto Lapuch, Christoph Kapeller, Nik Höplinger und Harry Schwarz.
  • hochgeladen von Ulrike Grabler

SEEKIRCHEN (grau). Bis 2015 müssen die ersten Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie erfüllt sein. Dabei geht es darum, die Qualität der Gewässer zu erhalten und die Wanderungen der Fische zu ermöglichen. „Konkret heißt das: Überall, wo es Bauten gibt, darf das Wasser nicht für die Fische gesperrt sein. Die Fische müssen wandern. Fischaufstiegshilfen und Treppen oder Umgebungsgewässer müssen angelegt werden, damit sie zum Beispiel zu ihren Laichplätzen kommen“, erklärt Bezirksfischermeister Nik Höplinger.

Die Richtlinie stellt Qualitätsziele auf und diese werden von den verschiedenen Ländern mehr und auch weniger ernst genommen. „Österreich ist sehr bemüht darum, diese Ziele umzusetzen“, sagt Otto Lapuch. „Es gibt aber auch Länder, die belächeln die Richtlinie. Im Bundesland Salzburg gibt es rund 900 Kilometer beeinflusste Fließkilometer.“

Wallersee ist Vorbild
Am Wallersee wurde schon bevor die Richtlinie in Kraft trat (2000), einiges bereinigt. Seine „schlimmen Jahre“ hatte er 1988/1989. Die Algen blühten, der Sauerstoff wurde immer geringer. „Mittlerweile gilt der Wallersee aber als vorbildlich. Alle Flachgauer Seen sind eigentlich schon lange auf den Standards der EU-Richtlinie“, weiß Höplinger. Einiges gemacht werden muss allerdings noch an der Fischach. „Hier gibt es viele Hochwasserschutzbauten und Kleinkraftwerke.

Im ersten Fall übernehmen Wassergenossenschaften, Bund, Gemeinde oder Land die Kosten. Bei den Kraftwerken muss der Betreiber dafür aufkommen. Das ist für einige ein Problem, denn wenn die Kos­ten zu hoch werden, rentiert sich die Anlage nicht mehr“, weiß Lapuch. Besonders aktuell macht das Thema heuer der Huchen, Fisch des Jahres 2012. Er ist der größte Vertreter der forellenartigen Fische und kann bis zu 1,40 Meter werden. Bei uns ist er in der Salzach heimisch. Ufereinbauten, Regulierungen oder Kraftwerke unterbrechen seine Laichwanderungen und die seiner Futterfische. Dies gefährdete die Art. Die Wiederbesiedelung ist für den Gewässer- und Artenschutz eine große Herausforderung.

Bezirksfischertag Flachgau
Mehr über die Wasserrahmenrichtlinie der EU und die Flachgauer Fischer gibt es am Bezirksfischertag am Freitag ab 19 Uhr im Müllner Bräu.

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