Bio-Kräuter aus der Nachbarschaft

Mit ihrem Anhänger sind die Oberbichl-Bauern jeden Samstag am Seekirchner Markt vertreten.
  • Mit ihrem Anhänger sind die Oberbichl-Bauern jeden Samstag am Seekirchner Markt vertreten.
  • hochgeladen von Manuel Bukovics

SEEKIRCHEN (buk). Bereits vor 27 Jahren sind Manfred und Annemarie Strasser als Direktvermarkter gestartet. Damals wurde in Seekirchen ein Bauernmarktverein gegründet. Neben zahlreichen Anbietern für Milch, Käse, Eier und ähnliche Produkte hat sich dabei für die Familie eine Nische ergeben. "Wir haben immer schon viel mit Kräutern und Tees zu tun gehabt", erzählt Manfred Strasser. Zudem bietet der Kräuterhof Oberbichl Gewürzmischungen und alte Hausmittelchen an. "Es ist eine schöne und interessante Arbeit, bei der man nie auslernt", ist Strasser überzeugt.

Knapp 100 Produkte im Sortiment

Seine Produktpalette ist von zwölf auf knapp 100 angewachsen. Dennoch ist auch hier irgendwann Schluss: "Wir produzieren alles selbst und in Handarbeit. Die Grenze verläuft genau da, wo wir Maschinen einsetzen oder Mitarbeiter einstellen müssen." Auch die Zutaten stammen zu 90 Prozent vom eigenen Hof. Lediglich wenn die Kräuter im Frühjahr ausgehen, muss ein geringer Teil zugekauft werden. "Allerdings halten wir diesen Anteil so gering wie möglich", sagt Strasser.

Seekirchens Kräutermagier

Annemarie Strasser kümmert sich auf dem Hof hauptsächlich um den Garten, inklusive der Ernte und der Trocknung. Für Produktion und Verkauf ist Manfred Strasser zuständig. "Meistens ist es umgekehrt", schmunzelt der Landwirt und ergänzt: "Bei den Kräuterleben-Treffen vom Salzburger Land gibt es fast nur Kräuterhexen, Kräutermagier sind hier die absolute Ausnahme."

Bio-Betrieb seit 1989

Dass der Kräuterhof auf Bio setzt, kommt nicht von ungefähr. Als wichtigsten Grund führt Strasser hier den Umweltgedanken der Nachhaltigkeit an. "Der Boden darf nicht ausgebeutet werden", ist er überzeugt. Ebenfalls ins Gewicht fallen für ihn der Gesundheitsaspekt und der Geschmack. "Die natürlichen Aromen kommen einfach besser zur Geltung", weiß der Kräutermagier. Er halte nichts von Produkten wie Erdbeerjoghurt, bei denen Hobelspäne als "natürliches Aroma" beigemischt werden. Strassers Vater hat bereits 1989 mit dem biologischen Anbau begonnen. Seit 1990 ist der Betrieb als Bio-Hof anerkannt. "Vor allem die strengen und intensiven Kon- trollen schrecken viele ab", weiß Strasser.

Am Bauernmarkt vertreten

Einen Großteil seiner Produkte vertreibt das Ehepaar auf dem Seekirchner Bauernmarkt. Hier sind sie jeden Samstag von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr mit einem eigenen Anhänger vertreten. Darüber hinaus beliefern die Strassers den Seehamer Bioladen und den Obertrumer Joglbauern mit ihrem Sortiment. Zudem steht eine Homepage in den Startlöchern, die Strassers Sohn Manfred als Online-Plattform aufbaut.

"Direktvermarkter sind in"

"Man merkt, dass Direktvermarkter wieder im Aufwind sind", sagt Strasser. Vor allem das Regionale werde immer wichtiger. "Es ist das Um und Auf, dass die Leute den Produzenten kennen." Vor allem in Seekirchen gebe es zudem viele, die einfach nur Bio-Produkte kaufen wollen. "Teils kommen Kinder der Kunden jetzt mit ihren eigenen Kindern", freut sich Strasser.

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