Koppl fliegt nach Afghanistan
VIDEO - Der Asylwerber Satar hat mit 21 Volksschulkindern spezielle Leicht-Drachen gebaut und damit die Angst verringert.
KOPPL (lin). Die Viertklassler haben viel gelernt über Gewicht, Material, Luft und Schwerkraft. Denn die traditionellen afghanischen Leichtdrachen sind aus Schilfzweigen und dem Plastik von Müllsackerl, andere auch aus Bambusspänen und Papier konstruiert. Sie wiegen grade einmal die Hälfte wie die heimischen "Brummer" und funktionieren daher auch bei extrem wenig Wind. "Bei uns in Afghanistan spielen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene und sogar sehr alte Leute mit den Drachen. Das ist so etwas wie ein Nationalspiel", sagt Satar, der in seiner Heimat im Familienbetrieb als Ölhändler gearbeitet hat."
Beide haben gewonnen
Seit zwei Jahren lebt Satar in Koppl, und jetzt hat er einen negativen Asylbescheid erhalten, den sein Betreurer Theodor Seebauer beeinsprucht hat. Egal wie das Verfahrten endet, der passabel Deutsch sprechende Satar war und ist zum Nichts-Tun verdammt. Der Drachenbaukurs Anfang Juli war da eine willkommene Abwechslung. Und noch mehr als das, betont Schuldirketorin Ulrike Ausweger: "Die Integration ausländischer Kinder in unserer Schule ist - wie überall sonst - nicht immer ganz einfach. Dieses gemeinsame Basteln, bei dem jedes einzelne Kind ohne Kosten mitgeabrbeitet hat und einen Drachen mit nach Hause nehmen konnte, war für alle Beteiligten wertvoll
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