Salzburg trinkt Wasser aus Grödig

Seit 140 Jahren gibt es die Quelle Fürstenbrunn. Für das Trinkwasser hat sie ausgedient. | Foto: Foto: Salzburg AG
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  • Seit 140 Jahren gibt es die Quelle Fürstenbrunn. Für das Trinkwasser hat sie ausgedient.
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GRÖDIG (lin). Die Gemeinde versorgt fast die gesamte Stadt mit dem kostbarsten aller Lebensmittel: Die beiden Untersberg-Grundwasserquellen in Glanegg und St. Leonhard liefern zwölf Millionen Kubikmeter Trinkwasser jährlich an mehr als 160.000 Kunden in der Stadt. Die fehlenden zehn Prozent des städtischern Bedarfs werden aus mehreren Quellen etwa in Elixhausen, Koppl und Elsbethen gedeckt.

Hart aber gut

Das völlig unbehandelte Wasser ist mit zehn Grad zwar relativ kalkhaltig, also reich an Magnesium und Kalzium. "Es schmeckt hervorragend und es ist kühl und blitzsauber", erklärt Heinrich Gernedel, Trinkwasser-Experte der Salzburg AG. Empfindliche Manschinen sollte man entkalken, beim Trinkwasser sei der Kalkgehalt für den Körper völlig unbedenklich, versichert Gernedel.

Doppelte Sicherheit und mehr

Täglich werden 1.600 Proben genommen und in einem Labor analysiert. Bei Stark-Regen wird das Wasser manchmal kurzfristig trüb. "Relevante Verunreinigungen aber gab es seit meinem Amtsantritt (1982) noch nie", sagte der Trinkwasser-Experte und ergänzte, dass vollautomatische Qualiätssensoren für zusätzliche Sicherheit sorgen würden. Und Vorstandssprecher Leonhard Schitter fügt hinzu: "Durch die günstige Lage der Grundwasserwerke und die streng geschützten Quellgebiete liegt unsere Qualität weit über den festgelegten Mindeststandards.".

Und die Terroristen?

"Mutwillige Verunreinigungen sind nie ganz auszuschließen", sagt Gernedel. "Aber leicht ist das nicht, unsere Überwachungssystem ist komplex und ausgeklügelt, Details dazu kann ich natürlich nicht nennen."

Problemkind Flachgau

Seit dem Bau der Grundwasserbrunnen in St. Leonhard und Glanegg hat es auch mengenmäßig keine Beschränkungen mehr gegeben. Selbst in langen Trockenzeiten haben wir mehr als genug. Wir brauchen rund zwölf Millionen Kibikmeter jährlich und haben 22. Millionen zur Verfügung. Dazu kommen noch eiserne Reseveren an der Taugl und im Bluntautal." Trotzdem ist nicht alles eitel Wonne: In einigen Gemeinden im nördlichen Flachgau - Gernedel nennt Nussdorf als Beispiel - wird das Wasser immer wieder knapp: "Zur Zeit läuft eine Studie, welche Gemeinden sich wie vernetzen könnten, um auch dort Versorgungssicherheit zu gewährleisten", sagt Gernedel.

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