Schuss nach Silvesterknallerei
Hund geriet in Panik, wurde angeschossen und schwer verletzt.
ELIXHAUSEN/HALLWANG (grau). Weil Feuerwerke und Kracher ihn erschreckten, riss der französische Hirtenhund Bongo aus Elixhausen am Neujahrstag während eines Spazierganges aus und lief in Panik davon. Am 2. Jänner wurde er schwer verletzt in Hallwang gefunden. „Tierfreunde hatten den Hund in einer Blutlache liegend vor ihrem Hauseingang gefunden und die Tierrettung verständigt“, erzählt Ursula Hemetsberger vom Österreichischen Tierschutzverein. „Unsere Tierärztin führte sofort eine Notoperation durch und fand heraus, dass das Becken des Hundes durchschossen worden war.“
Der Schuss sei aus erhöhter Position abgegeben worden, die Tierschützer vermuten, ein Jäger steckt dahinter. „Schon im Vorfeld hatte jemand gedroht, den Hund zu erschiessen, wenn er ohne Leine laufen würde. Die Patronenhülse konnten wir nicht finden. Wenn wir wüssten, wer dahinter steckt, würden wir die Person anziegen“, sagt Hemetsberger. „Tagelang ballern die Leute im Silvesterwahn wie verrückt in der Gegend herum. Und dass nicht einmal die Jäger verängstigte Haustiere in freier Wildbahn verschonen, erschreckt uns sehr!“ Dem Hund geht es derzeit nicht gut, die Wunde heilt nur schwer.
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