Viele EU Gelder für den Flachgau
FLACHGAU (kha). Was vielen nicht bewusst ist: Durch die europäische Förderpolitik wird vor allem für ländliche Regionen viel Geld lukriert. Von Portugal bis Finnland fördert die Europäische Union mit zahlreichen Programmen die Umsetzung europäischer Politik auf regionaler und lokaler Ebene. Fördergelder gibt es entweder über spezifische Programme oder über die Struktur- und Investitionsfonds der EU. Durch diese "Fördertöpfe" sind in den letzten Jahren auch im Flachgau viele Projekte finanziert worden, die ohne diese Unterstützung nicht realisierbar gewesen wären.
Mehr EU als man denkt
NEOS-Landtagsabgeordneter Sebastian Huber: „Es steckt mehr Europäische Union in Stadt und Land Salzburg drinnen als man auf den ersten Blick zu glauben vermag. Vor allem die Förderungen im Bereich der Bildungs-, Sozial- und Jugendarbeit werden für zahlreiche regionale Projekte dringend benötigt. Leider schafft es die Europäische Union oft nicht, den Bürgern Verbesserungen – auch auf regionaler Ebene – näherzubringen. Gerade im Rahmen des EU-Ratsvorsitzes ist es wichtig, mehr Informationen zu den Leistungen der EU für den Flachgau darzustellen.“
EU-Landwirtschaftsfonds
Ein für den ländlichen Raum besonders wichtiger Fonds ist der "ELER", so Sebastian Huber: "Mithilfe des ‚Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums’ wurde etwa ein ‚Seniormobil’ in der Gemeinde Koppl finanziert. Projektziel war hier, durch die Anschaffung eines kleinen Shuttlebusses die Mobilität älterer Gemeindebürger sicherzustellen. Ein anderes Flachgau-Projekt, das mithilfe des ELER kofinanziert wurde, wurde von der Fuschlseetourismus GmbH initiiert: Unter dem Projekttitel ‚Blickwinkel Heimat’ wurden die Wanderwege und das Loipennetz in der Region digitalisiert und als Online-Tool zur Verfügung gestellt."
LEADER-Programm
Die Entwicklung im ländlichen Raum unterstützt die Europäische Union aber auch mit dem sogenannten LEADER-Programm. Österreichweit gibt es derzeit 77 LEADER-Regionen, die, jeweils spezifisch abgestimmt auf ihre Situationen, die ländliche Entwicklung in ihrer Region mittels Projekten vorantreiben. Für die Teilnahme an dem Programm bewirbt sich immer eine Region. Das jeweilige Projekt muss nur zur Bewerbung der Region passen.Viel Geld fließt aber auch direkt in den Ausbau der Schieneninfrastruktur: Mit knapp 1,05 Mio Euro beteiligte sich die EU zum Beispiel auch an der Planung der Neubaustrecke zwischen Salzburg und Köstendorf. Der Hintergrund: Durch den Ausbau der transeuropäischen Netze möchte die Europäische Union die Entwicklung des Binnenmarktes fördern, um dadurch den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Union zu stärken.
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