Hallwang baut die Volksschule neu
Damit moderne pädagogische Konzepte möglich sind, wird nun die alte Volksschule ersetzt.
HALLWANG (buk). Den Neubau ihrer Volksschule hat die Gemeinde Hallwang heuer als Top-Priorität auf ihre Liste geschrieben. Der Beschluss dazu ist über alle Fraktionen hinweg einhellig gefallen und auch die Planungsarbeiten – inklusive Architekten-Wettbewerb, den Thomas Lechner gewonnen hat – sind abgeschlossen. "Mit dem Baustart selbst rechnen wir Anfang Mai", erzählt Hallwangs Bürgermeister Johannes Ebner und ergänzt: "Die Containerschule ist für die Übergangszeit bereits errichtet worden."
Insgesamt wird es im neuen Gebäude elf Klassenräume geben, von denen derzeit neun benötigt werden. "Wir sind eine wachsende Gemeinde und müssen vorbereitet sein", sagt Ebner. Das Erdgeschoß entsteht in Massivbauweise, die durch Holzbau im ersten Stock ergänzt wird. Zudem liegt ein großes Augenmerk darauf, das Gebäude energieautark betreiben zu können. Dazu werden unter anderem Solarpanele an der Front angebracht, Photovoltaik und eine Betonkernaktivierung komplettieren das System.
Neue Schulbibliothek
Völlig neu wird eine Schulbibliothek sein, die gemeinsam mit der öffentlichen Gemeindebücherei im Gebäude untergebracht wird. Das soll sowohl die Eltern, als auch die Kinder zum Lesen anregen. Der Turnsaal kann durch einen extra Eingang betreten werden. Auch eine kleine Sitztribühne ist hier geplant. Vereine, die in der Halle trainieren werden, können sie über einen barrierefreien Extra-Eingang betreten. Und auch die Kindergartenkinder können sich dort austoben: "Das soll ein fließender Übergang sein, damit die Kleinen dann beim Wechsel in die Schule nicht in ein komplett unbekanntes Terrain müssen und die Angst verlieren", so der Ortschef. Für den Kindergarten entsteht zudem eine größere Grünfläche, die oberhalb der Räume der Lehrer angelegt wird.
Bei den Räumen selbst legt die Gemeinde großen Wert darauf, dass auch zukunftsträchtige pädagogische Konzepte, die mit der Bildungsplanung abgestimmt wurden, umgesetzt werden. So wird es für integrative Methoden etwa Lern-Ecken in den Gängen geben, die Nachmittagsbetreuung wird vor Ort integriert und zusätzliche Mehrzweck-Gruppenräume sollen unter anderem für Religionsunterricht, Beratungslehrer, Sprachunterricht oder Übungen mit Instrumenten – letzteres auch privat – genutzt werden. Zudem ist ein Medienraum angedacht.
Hier geht's zum Kommentar "Frontalunterricht? Schnee von gestern"
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