Spannender als bei der Polizei
Die Lamprechtshausner Detektei Condor bietet Ausbildungsplätze an. Das ist einmalig in Westösterreich.
LAMPRECHTSHAUSEN, SALZBURG (fer). „Wir dürfen teilweise mehr als die Polizei“, erzählt Mario Feichtlbauer, Inhaber des Lamprechtshausner Detektivunternehmens Condor, das seit kurzem auch in der Salzburger Elisabethstraße ein Büro betreibt. „Wir dürfen bei unseren Ermittlungen zum Beispiel auch lügen, um an Informationen zu kommen“, erklärt er weiter. „Die Polizei arbeitet sogar in vielen Fällen mit uns zusammen, weil sie meist gar nicht soviel Personal haben für längere Oberservationen oder Spurensicherungsmaßnahmen.“
Der frühere Juniorchef hat die Firma vor zwei Jahren gemeinsam mit seiner Frau Nicole übernommen. Damals war sein Vater verstorben, der das Unternehmen vor 20 Jahren aufgebaut hatte. Fix dabei sind auch Feichtlbauers Cousin Robert Linnebach und dessen Frau Kerstin. Die beiden Männer sind legitimierte Berufsdetektive. In Österreich muss man zur selbstständigen Ausübung dieses Berufes einen Gewerbeschein haben. Zur Seite stehen den Detektiven einige geringfügig angestellt Mitarbeiter, sogenannte Berufsdetektiv-Assistenten. „Die Ausbildung dieser Assistenten gab es bisher nur in Wien. Wir bieten sie aber auch an“, erzählt Feichtlbauer. Sieben Module braucht es dazu. Dazu gehören zum Beispiel Waffenkunde, Forensik, Hundeführung und Recht. Wer sich für diese Karriere interessiert, sollte ein gepflegtes Auftreten und einen einwandfreien Leumund mitbringen, er sollte sicher sein im Texten – er muss ja auch Berichte für das Gericht verfassen – und eine gute Auffassungsgabe haben.
Neben den klassischen Scheidungs-Nachforschungen, Oberservationen oder der Vermisstensuche arbeiten Berufsdetektive unter anderem auch für den Personenschutz. „VIP-Betreuung geschieht je nach Wunsch des Clienten mit oder ohne Hund und oder Waffe“, erläutert Feichtlbauer.
Informationen zur Firma Condor: www.berufsdetektive-condor.at.
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