Hoher Blutdruck kommt bei den Frauen meist erst ab 50

Wer sich regelmäßig bewegt kann das Risiko für Arterienverkalkung deutlich senken. | Foto: Kzenon
  • Wer sich regelmäßig bewegt kann das Risiko für Arterienverkalkung deutlich senken.
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OÖ. Mindestens ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung in Österreich ist an Bluthochdruck erkrankt. Bei den über 60-Jährigen ist schon etwa die Hälfte betroffen. Somit ist Hypertonie bei uns – wie in vielen anderen westlichen Industrienationen auch – eine Volkskrankheit. Und es gibt ihn auch hier, den „kleinen Unterschied“ zwischen Mann und Frau.

Im Alter überholen die Frauen die Männer

Laut Statistik Austria ist Bluthochdruck in Österreich die häufigste Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Während Männer vorwiegend im Alter von 20 bis 45 Jahren an Bluthochdruck erkranken, beginnt das Leiden bei Frauen meistens ab dem 50. Lebensjahr. Im Alter überholen sie die Männer deutlich: Von den Blutdruckpatienten, die älter als 70 Jahre sind, sind zwei Drittel Frauen. „Kommen Frauen in die Wechseljahre, produziert ihr Körper weniger Sexualhormone", erklärt Internist und ärztlicher Direktor Norbert Fritsch vom LKH Freistadt. "Wir wissen, dass vor allem die Östrogene die Gefäße weit halten und dadurch unter anderem auch vor Bluthochdruck schützen.“ Tritt Bluthochdruck auf, wird er bei Frauen meist früher erkannt als bei Männern. "Da die betroffenen Frauen in jungen Jahren eher einen niedrigen Blutdruck hatten leiden sie dann stärker unter den Begleitsymptomen wie Nervosität, Kopfschmerzen oder Schwindelgefühlen", weiß der Mediziner.

Vorbeugen ist besser als heilen

Behandelt wird Bluthochdruck bei Männern wie Frauen mit blutdrucksenkenden Medikamenten. Salzkonsum begünstigt Bluthochdruck, darum wird empfohlen den Konsum möglichst einzuschränken. Wird nichts gegen die Hypertonie unternommen führt chronischer Bluthochdruck neben den bekannten Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System häufig zu Arterienverkalkung. „Wer Bluthochdruck zu lange ignoriert, riskiert lebensbedrohliche Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Niereninsuffizienz, Bauchaorten-Aneurysma oder Sehstörungen bis hin zur Erblindung. Weniger bekannt ist, dass auch das Gedächtnis darunter leidet.“ Während Faktoren wie Alter oder Geschlecht nicht beeinflusst werden können, lässt sich im Bereich des Lebensstils ganz entscheidend eingreifen. Wer etwa nicht raucht, Übergewicht reduziert und sich regelmäßig bewegt, kann das Risiko für Arterienverkalkung deutlich senken.

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