Rheuma: Zeitweises Fasten kann Beschwerden lindern

Beschwerden bei Rheuma kann man lindern. | Foto: panthermedia_net - DOC-Photo
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FREISTADT. Rheuma: Eine schmerzhafte Erkrankung, bei welcher der Körper – mittels heftiger Entzündungen – eigenes Gewebe angreift. Zahlreiche einzelne Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats und des Immunsystems, die sich in Symptomen und Verlauf stark voneinander unterscheiden, werden unter diesem Überbegriff zusammengefasst. Betroffen sind meist Erwachsene zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, aber auch Kinder. Viele leiden unter Schmerzen – oft über Jahre hinweg. Oberärztin Gertraud Lang, Rheumatologin vom Landes-Krankenhaus Freistadt, macht auf eine Möglichkeit aufmerksam, die Linderung versprechen könnte: Fasten.
Studien belegen den Einfluss der Nahrung auf die körperliche Befindlichkeit: Weniger bzw. kein Fleisch, mehr Gemüse und zeitweiliges Fasten können zu einem Abschwellen der Gelenke, Schmerzlinderung, einer Besserung der Gelenkbeweglichkeit, Gewichtsreduktion und bestenfalls zu positiven psychischen Veränderungen führen. Ohne Zweifel eine verhältnismäßig „einfache“ Möglichkeit, um den quälenden Schmerzen endlich Herr zu werden.

Patientinnen und Patienten, die sich dazu entscheiden, etwa während ihrer Fastenzeit auf tierische Lebensmittel wie etwa Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Wurst und Eier zu verzichten, tun ihrem Körper zweifellos etwas Gutes. Der Grund: Sie nehmen keine Arachidonsäure auf. Diese bildet nämlich im Körper entzündungsfördernde Botenstoffe und verstärkt dadurch die Schmerzen. Die Reduktion des Säuregehalts hingegen vermindert die Entzündungen und hilft „von innen heraus“ zu heilen.

Fasten, aber richtig

Richtiges Fasten will gelernt sein und sollte bestenfalls nur unter fastenärztlicher Aufsicht erfolgen. „Wir raten Rheuma-Patienten davon ab, auf eigene Faust mit dem Fasten zu beginnen. Das Fasten ist schließlich eine erhebliche Belastung für den Körper und sollte somit nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Es gilt mögliche gesundheitliche Einschränkungen auszuschließen und die bestehende Medikation zu überprüfen bzw. entsprechend anzupassen. Aber auch die Frage, in welcher Form und wie lange die Fastenkur idealerweise andauert oder ob Nährstoffergänzungen zum Einsatz kommen sollten, muss individuell geklärt werden“, betont die Oberärzti.
„Wurde die Fastenkur erfolgreich bewältigt, so sollten Betroffene jedenfalls ihre Ernährungsgewohnheiten überdenken und entsprechend anpassen. Das heißt konkret: Viel vegetarische, wenig tierische Produkte verzehren und die jeweiligen Portionsgrößen verringern. Dadurch lassen sich auf längere Sicht Verschleißprozesse beeinflussen und die Medikamenteneinnahme bestenfalls sogar vermindern“, so die Rheumatologin.

Beschwerden bei Rheuma kann man lindern. | Foto: panthermedia_net - DOC-Photo
Oberärztin Gertraud Lang | Foto: gespag
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