Nachruf zum Tod des SMB Obmannes Leopold Stütz

Wir trauern um den verstorbenen Obmann des SMB Leopold Stütz.
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Der Tod unseres Obmannes und Freundes Leo Stütz hat die Großfamilie der Sozialmedizinischen Betreuungsringe (SMB) wie ein Blitz getroffen und erfüllt uns alle mit tiefer Trauer.

Ein außergewöhnlicher Mensch wurde uns so plötzlich weggenommen.

1993, hat Leo Stütz sein Lebenswerk, den SMB Lasberg, gegründet. Er hat bereits damals die Wichtigkeit und zunehmende Bedeutung einer sozialen Basisversorgung im Rahmen der Alten-, Kranken- und Nachbarschaftshilfe erkannt. Im Zusammenschluss mit den weiteren Gemeinden Gutau, Hirschbach, Kefermarkt, Neumarkt, St. Oswald und Waldburg hat er diese Idee ständig ausgebaut.

So hat sich der SMB Lasberg heute zu einer Sozialorganisation mit über 50 Beschäftigten für die Betreuung von Hilfsbedürftigen sowie für die Versorgung mit Essen auf Rädern und Heil- und Hilfsmitteln entwickelt. Das Wohl der Menschen mit besonderen Bedürfnissen lag Leo Stütz sehr am Herzen. Der wirtschaftliche Faktor durch geschaffene Arbeitsplätze war ein zusätzlicher Gewinn.

Der enorme Arbeitsaufwand gerade in der Aufbauzeit des SMBs hat ihm unzählige Stunden seiner kostbaren Freizeit und auch Nachtruhe genommen. Trotz der vielen Arbeit hatte er auch Sinn für Geselligkeit und Gemeinsamkeit. Wir erinnern uns gerne an die von ihm organisierten Ausflüge für SMB-Klienten und Betreuerinnen sowie an die stets besinnliche Weihnachtsfeier als Zeichen der Wertschätzung für die täglich geleistete Arbeit.

Seinem unermüdlichen Einsatz und seinem herausragenden sozialen Engagement ist es zu verdanken, dass der SMB Lasberg seit nunmehr 20 Jahren zum Wohle so vieler hilfsbedürftiger Menschen tätig und nicht mehr wegzudenken ist. Die zwei Begriffe Leo Stütz und SMB sind für uns alle einfach untrennbar.


Motor als Bezirksobmann

Sehr schnell sprang der soziale Funke nach und nach auch auf alle weiteren Gemeinden des Bezirkes Freistadt über, wo ebenfalls SMBs und vergleichbare Organisationen aufgestellt wurden. Er war auch der Motor bei der Gründung des Verbandes der SMBs des Bezirkes Freistadt und als Bezirksobmann ist es ihm schließlich gelungen, alle 6 SMBs unter einer Dachorganisation zusammen zu führen und eine bezirksweite Basisversorgung zu sichern.


Gute Zusammenarbeit

Seine soziale Einstellung reichte aber weit über das der SMB‘s hinaus. Neben guten Kontakten zu den weiteren Sozialeinrichtungen des Bezirkes wie Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe hat er auch wesentlich bei der Gründung des Senioren-Tageszentrums Freistadt mitgewirkt und als Kassier im Vorstand mitgearbeitet. Ihm lag immer das Wohl der ältern Mitmenschen sowie die Entlastung der betreuenden Angehörigen am Herzen und sein Einsatz dafür war unermüdlich. Auf ihn konnte man sich zu 100% verlassen und es ist ihm auch zum Großteil zu verdanken, dass das Tageszentrum auf so guten Beinen steht.

Mit großer Leidenschaft hat er als Geschäftsführer beim Betreubaren Wohnen in Lasberg Verantwortung übernommen. Dieser Verein wurde 1998 gegründet und er hat sämtliche Agenden von der Vereinsgründung, Kassenführung, Wohnungsvergaberichtlinien bis hin zu den Betreuungsverträgen bewerkstelligt. Die Betreuung wird seither überwiegend vom SMB durchgeführt.

Auch im Verein Sozialservice Freistadt war er seit dem Jahr 2001 – also über 10 Jahre - ein aktives Vorstandsmitglied, wo er stets sein umfangreiches Fachwissen eingebracht hat.
Nun aber hinterlässt sein plötzlicher Tod eine große Lücke und erfüllt uns mit unsagbarer Betroffenheit.
So unbeschreiblich groß die nun hinterlassene Lücke ist, so unendlich dankbar müssen wir ihm für seine hinterlassenen Spuren sein. Spuren, die sich durch viele Sozialbereiche des Bezirkes ziehen. Spuren von Wegen, die er höchst erfolgreich beschritten und sehr wesentlich geprägt hat.
Dafür können wir nur von ganzen Herzen Danke sagen!
Sein soziales Denken und Handeln wird für unsere weitere Arbeit im SMB immer ein Vorbild sein. Wir werden ihn immer in unseren Herzen behalten und ihn stets ein ehrendes Andenken bewahren - so freundlich, so aufrichtig, so engagiert, so motiviert, so mitreißend und so liebenswert, wie wir alle ihn kennen durften.

Im Namen aller Vorstandsmitglieder des SMBs, aller Bediensteten und Klienten bringen wir die tiefste Anteilnahme zum Ausdruck.

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt,
geht nicht verloren!

(Albert Schweitzer)

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