LEADER

2,3 Millionen Euro für Kernland-Bewohner

RAINBACH. Bei der Generalversammlung der Leaderregion Mühlviertler Kernland im Gasthaus Blumauer in Rainbach konnten sich die 120 Besucher einen umfassenden Überblick über die aktuellen Projekte und Vorhaben des Regionalvereines machen.

Ganz konkret sind es 86 Projekte, die seit Juni 2015 genehmigt und zum Großteil bereits umgesetzt wurden. Vor allem mit den Schwerpunktthemen Barrierefreiheit, Festival für regionale Vordenker, Dahoam im Mühlviertel, Ich bin so plastikfrei und Neues Wohnen in Gemeinschaft hat die Region in den vergangenen Jahren immer wieder aufhorchen lassen. Aber auch die Kernlandbauern-Produktapp, das Kernlandmagazin, die Fraustadt Freistadt, der Wassererlebnispark Bruckmühle oder Mühlviertlerisch Tafeln sind ein Zeichen dafür, dass Leader in der Region große Wirkung erzielt hat und das auch nachhaltig tut.

„Ohne die vielen mutigen Projektträger und ohne unser engagiertes Projektauswahlgremium, das sich für nachhaltige Regionalentwicklung in der Region einsetzt, würde unsere Arbeit wenig fruchten“, sagt Leader-Obmann Erich Traxler. Bundesrätin Johanna Miesenberger betonte: "Leader ist ein einzigartiges Erfolgsmodell, das Verantwortung für die Entwicklung des eigenen Lebensraums in den ländlichen Raum überträgt, Partizipation anbietet und einfordert und dadurch auch eine immense Anzahl an Ehrenamtlichen motiviert, sich einzubringen."

Für Geschäftsführerin Conny Wernitznig ist die Stärke von Leader die "Nähe zu den Menschen" in den Regionen. "Wir Leader-Manager mit den Büros vor Ort dienen als One-stop-Shops für die Regionalentwicklung. Dadurch wird eine besondere Kultur der Zusammenarbeit über Gemeinde- und Sektorgrenzen hinweg ermöglicht. Unsere Arbeit ist greifbar, zählbar, nah an den Menschen und den Bedürfnissen der Region und vor allem nachhaltig."

Der Erfolg der Leader-Arbeit im Mühlviertler Kernland zeigt sich nicht zuletzt an den vorliegenden Zahlen. 2,3 Millionen Euro wurden seit Juni 2015 für regionale Projekte als Förderung genehmigt. Daraus ergibt sich ein Projektvolumen von mehr als vier Millionen Euro, das in und für die Region Mühlviertler Kernland investiert wurde.