Schulstart im Bezirk Freistadt
"Auf alle Szenarien bestens vorbereitet"

Johannes Peherstorfer, Direktor der HAK/HTL. | Foto: BRS/Wolf
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Kommentar: Zuversichtlich ins Corona-Schuljahr
Dank der guten Zusammenarbeit von Lehrern, Eltern und Schulpersonal haben die Schulen im Bezirk Freistadt die bisherige Corona-Zeit bestens gemeistert. Wenn man sich die Maßnahmen, die für das kommende Schuljahr geplant sind, vor Augen führt, dann darf man sehr zuversichtlich sein, dass dies auch weiter gelingen wird. Selbst bei einem erneuten Lockdown würde das Schulsystem nicht zusammenbrechen, weil Distance Learning als Notlösung immer geht. Dauerhaft ist natürlich ein ganz normaler Schulbetrieb wünschenswert. Denn, wie Johannes Peherstorfer, Direktor der HAK/HTL Freistadt betont, geht es ja schließlich nicht nur ums Pauken und das Durchpeitschen von Lehrplänen, sondern auch ums soziale Lernen. Und dieses spielt in der Entwicklung von jungen Menschen eine immens wichtige Rolle.

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Wir haben uns bei drei Direktoren umgehört, wie sie sich für das Corona-Schuljahr 2020/21 rüsten.

FREISTADT, ST. OSWALD, PREGARTEN. Das kommende, am 14. September beginnende Schuljahr in der HAK/HTL Freistadt wird in mehrerlei Hinsicht ein besonderes: Es startet mitten in der Corona-Zeit, die Schule feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum und Direktor Johannes Peherstorfer verabschiedet sich in den Ruhestand. Beim großen Geburtstagsfest, das für 2. Juli 2021 geplant ist, wird Peherstorfer seinen letzten offiziellen Auftritt als Schulleiter haben. "Natürlich hätte ich mir zum Abschied ein 'normales' Schuljahr gewünscht", sagt der HAK/HTL-Direktor. "Aber ich bin mir sicher, dass wir es auch trotz Corona gut meistern werden." Die Schule ist gut gewappnet und auf alle Eventualitäten vorbereitet. Ein Team – bestehend aus Direktor, Administrator, Sekretärin, zwei Lehrkräften und Schulärztin – sorgt dafür, dass das vom Bundesministerium vorgegebene Konzept bestmöglich umgesetzt wird.
Ein paar Eckpfeiler für das neue Schuljahr sind bereits fixiert: So wird es gestaffelte Pausen geben, damit nicht alle Schüler gleichzeitig zum Buffet stürmen. Die drei Freibereiche rund um das Schulgebäude sollen verstärkt genützt werden und auch die sogenannte "Gartenklasse" wird wieder aktiviert. Eine Maskenpflicht in der Schule wird es nicht geben. "Aber ich werde die Schüler ermuntern, außerhalb der Klasse eine Maske zu tragen", sagt der Direktor.
Sollten sich die Corona-Fallzahlen erhöhen und die Ampel auf orange springen, wird vom Präsenzunterricht auf Distance Learning umgestellt. "Damit haben wir im Frühjahr schon sehr gute Erfahrungen gemacht", sagt Peherstorfer. Videokonferenzen oder Hausübungen werden über die Plattform "Microsoft Teams" abgewickelt. Der Direktor verhehlt aber nicht, dass eine noch so gute Technik nie einen richtigen Unterricht ersetzen kann. "Es geht ja schließlich nicht nur darum, Lernstoff durchzubringen, sondern es geht auch um soziales Lernen." Und das sei virtuell eben schwierig. In der HAK/HTL sind für das kommende Schuljahr insgesamt 330 Schüler angemeldet. Diese werden in zehn HAK- und sechs HTL-Klassen unterrichtet.

Arbeiten mit "Google Meet"

An der Mittelschule Pregarten – der Zusatz "Neue" entfällt ab diesem Schuljahr – hat man sich schon vor Corona intensiv mit der Lernplattform "Google Meet" beschäftigt. "Für jeden Schüler wurde ein Account angelegt und so konnten Arbeitsaufträge abgewickelt und Videokonferenzen abgehalten werden", sagt Schulleiter Hubert Kammerhuber. Corona hat die Schule also nicht mit der vollen Breitseite erwischt. "Jetzt ist es wichtig, dass wir die Erstklässler so bald wie möglich auf 'Google Meet' einschulen." Da sich im Bildungszentrum Pregarten auch die Polytechnische Schule befindet, ist viel Abstimmung notwendig. So wird es für die Schüler drei unterschiedliche Eingänge geben und auch die Essensausgabe ist auf mehrere Gruppen aufgeteilt. Beim Betreten der Schule soll eine Maske getragen werden, im Unterricht besteht laut Kammerhuber keine Pflicht.

Nicht auf Schönes verzichten

An der Volksschule St. Oswald will man den Kindern trotz Corona weiterhin all die schönen und interessanten Elemente wie Schwimmunterricht, Skikurs oder Lehrausgänge bieten. "Das soziale Zusammenleben und zwischenmenschliche Interaktionen sind wichtige Pfeiler in der Entwicklung eines jungen Menschen", sagt Direktor Wolfgang Neumüller. Die Zeit des Lockdowns wurde an der VS St. Oswald gut für die Entwicklung im Bereich der digitalen Medien genutzt. So stehen jetzt zwei interaktive Prowise-Tafeln zur Verfügung.

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