Masern
Bezirkshauptmannschaft Freistadt rät zur Impfung
BEZIRK FREISTADT. In Österreich steigen die Masernfälle an. Aktuell gibt es im Bezirk Freistadt laut Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger zwar weder einen Erkrankungs- noch einen Verdachtsfall. Sie rät aber trotzdem eindringlich zur Impfung: "Diese stellt den wirksamsten Schutz dar." Im Sanitätsdienst der Bezirkshauptmannschaft Freistadt stehen Impfstoffe für Masernimpfungen zur Verfügung.
Hochinfektiöse Erkrankung
"Bei Masern handelt es sich um eine hochinfektiöse, ansteckende Erkrankung", erklärt Amtsärztin Carina Hofer. "Ein Kontakt von bereits 15 Minuten reicht aus, um sich anzustecken, sofern man nicht ausreichend geschützt ist." Die Schutzimpfung ist im Impfplan Österreich enthalten und steht kostenlos zur Verfügung. Sie wird ab dem vollendeten zehnten Lebensmonat durchgeführt. Es werden zwei Impfungen im Abstand von mindestens vier Wochen empfohlen. "Ist jemand nur einmal geimpft, so besteht ein Schutz gegen die Masern von 93 bis 95 Prozent", sagt Hofer. "Eine zweite Impfung kann in diesem Fall jederzeit nachgeholt werden."
Absonderung schon bei Verdacht
Gibt es einen Verdacht auf eine Maserninfektion, so ist eine entsprechende Diagnostik einzuleiten. Die zuständige Behörde ist ebenfalls darüber zu informieren, welche in weiterer Folge Maßnahmen entsprechend dem Epidemiegesetz einleitet. Bereits bei einem Verdacht auf eine Maserninfektion wird die betroffene Person abgesondert. Ob Kontaktpersonen abgesondert werden, ist von ihrem Immunstatus abhängig.
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