Rainbach
"Das ist die medizinische Versorgung der Zukunft"

- Ärzte-Duo (von links): Hannes Dedl, Werner Stütz.
- Foto: Kurt Hörbst
- hochgeladen von Roland Wolf
Neue Angebote in Rainbach: Die beiden Ärzte Hannes Dedl und Werner Stütz haben ihre Gruppenpraxis ausgeweitet.
RAINBACH/M. Die Handwerker drehen an den letzten Schrauben. Doch im Prinzip ist die erweiterte Gruppenpraxis fertig. Schon im November wird ein kleines Fest für geladene Gäste stattfinden, um dem Ganzen auch einen offiziellen Charakter zu verleihen. Die beiden Freistädter Hannes Dedl und Werner Stütz, beide 41 Jahre alt, haben sich dazu entschlossen, ihr Angebot auszubauen.
Physiotherapie, Psychotherapie und Massage
Im ersten Stock ihrer Gruppenpraxis schlugen drei Physiotherapeutinnen (Carola Friesenecker, Tanja Wahlmüller und Luzia Schaumberger) ihre Zelte auf. Mit Johannes Fragner-Lieb mietete sich außerdem ein Masseur ein. Darüber hinaus bietet jetzt auch der Psychotherapeut Anton Prabitz seine Dienste an. Und schließlich sind Yoga-Kurse unter Anna Stadler gerade im Entstehen. „Unser Haus ist zwar offiziell keine Primärversorgungseinheit, aber es geht in diese Richtung“, sagt Hannes Dedl.
Freier Platz für Facharzt
Zwei Räumlichkeiten sind bisher noch nicht belegt. „Eine Fachärztin oder ein Facharzt wären die ideale Ergänzung“, sagt Werner Stütz. „Gynäkologie, Interne oder Neurologie – die Region kann alles brauchen.“ Momentan sind im Haus mit der Adresse Pfarrgarten 1 inklusive der selbstständig Tätigen sowie der beiden Ärzte 14 Personen beschäftigt. Dedl und Stütz können ihren Patienten quasi eine Rundum-Versorgung bieten, ohne dass diese das Haus verlassen müssen. Die Terminkoordination übernehmen die Ordinationsassistentinnen.
Zweitmeinung im eigenen Haus
Sowohl für Dedl als auch für Stütz war immer klar, dass sie als Ärzte keine Einzelkämpfer sein wollen. Deswegen haben sie sich vor zwei Jahren zusammengetan. Eine Entscheidung, die sie nicht bereuen – ganz im Gegenteil. „Wir können uns immer miteinander absprechen“, sagt Stütz. „Wenn ich mir bei einer Diagnose nicht zu 100 Prozent sicher bin, kann ich bei Hannes sofort eine Zweitmeinung einholen – und vice versa.“ Das erspart so manche Zuweisungen in Spitäler, was diese wiederum entlastet. Auch Entscheidungen über wirtschaftliche Fragen – etwa Investitionen – seien im Verbund einfacher zu beantworten als im Alleingang. „Ich glaube, was wir hier anbieten, ist die Zukunft der medizinischen Versorgung am Land“, sagt Dedl.




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