Klimawandel
Die Mühlviertler Alm bereitet sich auf heiße Zeiten vor

Von links: Franz Xaver Hölzl (Bürgermeister von Weitersfelden und Obmann-Stellvertreter der Mühlviertler Alm), Susanne Moser (Klar-Managerin, Mühlviertler Alm) und Andreas Hunger (Leader-Manager, Mühlviertler Alm). | Foto: MeinBezirk/Wiesmüller
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Mit vereinten Kräften werden auf der Mühlviertler Alm Maßnahmen ausgearbeitet, um sich an die künftigen Folgen durch den Klimawandel anpassen zu können.

WEITERSFELDEN. Es ist ein eher kühler Sommertag an diesem vorletzten Donnerstag im August. Ein Schwimmer kämpft sich durch das Wasser im Freibad in Weitersfelden. Ansonsten ist es ruhig. In den vergangenen Wochen ging es hier allerdings schon ganz anders zu: Temperaturen über 30 Grad lockten zahlreiche Menschen ins kühle Nass und machten die schattigen Flächen unter den großen Bäumen im Freibad-Areal zu besonders heiß begehrten Plätzen. Früher gab es auf der Mühlviertler Alm rund 19 Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad im Jahr. Ohne Klimaschutz rechnen Experten damit, dass diese Zahl in den nächsten 20 bis 50 Jahren auf rund 35 Sommertage ansteigen wird. Damit einhergehend sei mit Hitzetagen und Naturkatastrophen zu rechnen.

"Mit der Klimawandelanpassung beschäftigen"

"Der Klimawandel ist ein Faktum", sagt Franz Xaver Hölzl, Bürgermeister von Weitersfelden und Obmann-Stellvertreter des Verbandes Mühlviertler Alm. "Wir haben auch in den Hochlagen des Mühlviertels mit den Auswirkungen und Folgen zu kämpfen. Da das Klima eine globale Thematik ist, kann das Klima nur bedingt und begrenzt beeinflusst werden. Daher ist es – neben der Umsetzung von möglichst zahlreichen Klimaschutz-Maßnahmen sowohl von Privaten als auch von den Gemeinden – ein Gebot der Stunde, sich intensiv mit Klimawandelanpassung zu beschäftigen."

Aufteilung auf zwei Klar-Regionen

Unter dem Namen Klimawandel-Anpassungs-Modellregion (Klar) arbeitet der Energiebezirk Freistadt schon seit mehreren Jahren daran, die Bevölkerung auf veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen im Hinblick auf den Klimawandel vorzubereiten. Neu ist allerdings, dass das Mühlviertler Kernland und die Mühlviertler Alm seit 2023 als separate Klar-Regionen agieren. "Dank der Aufteilung der Klar Freistadt in die Leader-Regionen Mühlviertler Kernland und Mühlviertler Alm ist es nun möglich, auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Gemeinden gegenüber den Klimawandelfolgen einzugehen", sagt der Obmann des Energiebezirkes Freistadt und Bürgermeister von Hagenberg, David Bergsmann.

Vom Trinkwasser-Workshop bis zum Wandertag

Die Klar-Region Mühlviertler Alm lädt etwa zu Klima-Wandertagen ein, bei denen die Bevölkerung über das richtige Verhalten während Hitzeperioden aufgeklärt wird. Gemeinden bieten einen Vorsorgecheck für Naturgefahren an und die jüngsten Bewohner auf der Mühlviertler Alm werden in Trinkwasser-Workshops für den sorgsamen Umgang mit Wasser sensibilisiert. Des Weiteren gibt es Aktionen in den Bereichen klimafit Bauen und Sanieren sowie klimafitter Garten, Boden und Wald, um nur einige Projekt-Beispiele zu nennen.

Projektideen sind gefragt

Übrigens: Für die neue Leader-Periode 2023 bis 2027 sind noch Projektideen aus der Bevölkerung – vor allem zum Ressourcenschutz, zur Energieautarkie, zur Entwicklung nachhaltiger Lebensstile, zu intelligenten Mobilitätsangeboten und zum Lebensraumschutz auf der Mühlviertler Alm– gefragt. Mehr Infos unter muehlviertleralm.at

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