Porträt
Dietmar Hehenberger – "Ich möchte etwas zusammenbringen"

Hotelinvestor Dietmar Hehenberger | Foto: Alex Kaiser
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FREISTADT, VORDERWEISSENBACH. 16 Millionen Euro hat sich Dietmar Hehenberger als Investitionsobergrenze für das Hotel in Freistadt gesetzt. Als die Baukosten – nicht zuletzt aufgrund der Pandemie – explodierten, drohte das Projekt kurz vorm Finish zu scheitern. Doch das wollte der erfolgreiche Unternehmer und Gründer des bekannten Hotels in Guglwald unter allen Umständen vermeiden. Also griff er zum Telefon und bat seinen Freund Wolfgang Hochreiter aus Bad Leonfelden um ein Gespräch. "Es hat keine drei Minuten gedauert und Wolfgang war mit an Bord", erzählt der 58-jährige Vorderweißenbacher. Gemeinsam konnten sie das 23-Millionen-Euro-Projekt stemmen. 

Tanz auf mehreren Hochzeiten

Hehenberger tanzt gern auf mehreren Hochzeiten. Das war schon in jungen Jahren so, als er das Kulturzentrum in Pasching sowie den Goldenen Adler und die Schwedenstube in Linz parallel führte. Auch zuletzt war der gelernte Koch und Kellner als Gründer von Wood Fashion und vor allem als Gesellschafter von DC-Bau vielseitig engagiert. Doch jetzt will er sich ganz auf Freistadt konzentrieren: "Das Projekt fordert mich zu 100 Prozent." Seine Anteile an Wood Fashion hat er im Herbst 2021 an Emanuel Burger verkauft und vom Immobiliengeschäft wird er sich demnächst zurückziehen.

Wenn Pläne aufgehen

"Ich möchte etwas zusammenbringen", sagt Hehenberger. "Es macht mich glücklich, wenn meine Visionen und Pläne aufgehen." Bisher ist so ziemlich alles aufgegangen, was er sich vorgenommen hat. Warum also nicht auch das Hotel in Freistadt? Hehenberger und sein Partner Hochreiter setzen auf einen neuen Trend: Selfness. "Das ist mehr als Wellness", sagt Hehenberger. Es geht um gesunde Ernährung, Bewegung und Mentales. Umfragen hätten ergeben, dass ein Drittel der Männer auf den Wellness-Urlaub mit ihren Frauen liebend gern verzichten. Grund: Es ist ihnen zu langweilig, tagelang im Bademantel herumzulatschen. Unter anderem diese verkannte Gruppe will Hehenberger mit seinem Angebot in Freistadt reaktivieren.

Bayern, Schweiz und Österreich

Mit einer deutschen Agentur und einem Experten aus Wien wird gerade am Konzept gefeilt und die Werbestrategie ausgearbeitet. "Wir wollen den bayerischen Raum, Teile der Schweiz und natürlich ganz Österreich beackern", sagt Hehenberger. Das Ziel ist jedenfalls ambitioniert: 40.000 Nächtigungen sollen pro Jahr zu Buche schlagen. Nur zu Beginn, wie er betont, danach dürfen es gern mehr sein.

Hotel für ein Enkelkind?

Eröffnet werden soll das Hotel, das noch keinen offiziellen Namen trägt, im Sommer 2023. Im Mai davor wird Hehenberger 60 Jahre alt. Ein Alter, in dem sich ein erfolgreicher Unternehmer eigentlich genüsslich zurückziehen könnte. Aber weder er noch seine Frau Waltraud, die er seit der Lehre im Restaurant Landhof in Linz kennt, würden das aushalten. Ihnen ist es lieber, familiär vorzusorgen. "Ich habe drei geschickte Enkelkinder – ich kann mir gut vorstellen, dass eines von ihnen irgendwann das Hotel in Freistadt packt." 

Spatenstich: Hotel in Freistadt kostet 23 Millionen Euro (14.01.2022)

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