Braucommune Freistadt
E-Lkw von Mercedes Benz im Testbetrieb
Die Braucommune Freistadt will in den kommenden Jahren ihren CO2-Ausstoß schrittweise reduzieren sowie beständig an der Steigerung der Energieeffizienz arbeiten. Am Ende des Weges sollen keine Emissionen mehr ausgestoßen werden.
FREISTADT. Damit dies gelingt, hat das Unternehmen, das ab 1. Jänner 2023 gemeinsam von Ewald Pöschko und Paul Steininger geführt wird, eine umfassende Klimastrategie erarbeitet. Ein erster großer Schritt ist das im April eröffnete Logistikzentrum, das mit Pellets geheizt wird und eine 500 Kilowattpeak große Photovoltaik-Anlage mit Überschusseinspeisung am Dach hat. Die PV-Anlage soll auch einen wichtigen Beitrag bei der Umstellung auf E-Mobilität liefern.
E-Lkw von Mercedes im Test
Ob in kurzer Zeit nicht nur E-Pkw, sondern auch elektrisch betriebene Lkw zum Einsatz kommen können, testet die Brauerei derzeit mit einem 26 Tonnen schweren Gefährt von Mercedes Benz. Zu einer Testfahrt wurde Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder eingeladen. Er zeigt sich begeistert: „Gerade im Sektor Verkehr hinken wir in Oberösterreich, was die Treibhausgasbilanz betrifft enorm nach. So verzeichnen wir dort seit 1990 eine Steigerung von rund 65 Prozent der Emissionen. Daher wird uns der Umstieg auf E-Mobilität hier enorm helfen.“ Kaineder, der die entsprechende Lkw-Fahrerlaubnis hat, setzte sich selbst hinters Steuer des E-Lkw, um eine Runde zu drehen.
Umstellung auf Industriepellets
Früher als geplant wird auch die Bierproduktion, die derzeit mit Erdgas betrieben wird, auf Industriepellets umgestellt. Ein riesiger Schritt für die Brauerei und die Bemühungen, Österreichs erstes klimaneutrales Bier zu brauen. Schon im 1. Halbjahr 2023 möchte man die neue Pelletsheizanlage in Betrieb nehmen. „Wir denken nicht in Quartalen, sondern in Generationen. Danach richten wir unser Denken und Handeln beim Bauen und Brauen aus und engagieren uns für den Klimaschutz. Mit den bisher gesetzten Maßnahmen konnten wir den Energieverbrauch bereits um 50 Prozent senken. Mit den kommenden Vorhaben sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Geschäftsführer Pöschko.
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