"Männer töten"
Eva Reisinger stellt ihren Roman im Salzhof Freistadt vor
FREISTADT. "Männer töten" – hinter dem provokanten Titel verbirgt sich Eva Reisingers 2023 für den Österreichischen Buchpreis nominierter Roman. Am Donnerstag, 29. Februar, 19.30 Uhr, stellt sie im Salzhof Freistadt ihre rasant erzählte Utopie eines wehrhaften Feminismus in einem oberösterreichischen Dorf vor.
Schon Reisingers erstes Buch, das Sachbuch "Was geht, Österreich?" eroberte die Bestsellerliste in Deutschland und Österreich. Mit ihrem ersten Roman knüpft die Autorin an den Erfolg an: Anna Maria lebt ein typisches Großstadtleben, arbeitet in einer hippen Firma, geht am Wochenende mit ihren Freundinnen feiern und hat eine komplizierte Ex-Beziehung. Bis sie Hannes an der Bar eines Nachtclubs kennenlernt. Er ist aus Engelhartskirchen, einem oberösterreichischen Dorf, von dem sie bis dahin noch nie gehört hat. Und ganz sicher rechnet sie nicht damit, eines Morgens mit Hannes in diesem Nest aufzuwachen. Als es doch passiert, lassen die Klischees zunächst grüßen: Kühe, Knödel, Kirchturmglocken. Dann aber bemerkt Anna Maria, dass nicht alles ins Bild passen will. Warum gibt es eine Pfarrerin, obwohl das Dorf katholisch ist? Wie kommt es, dass die Frauen hier viel lauter feiern als anderswo? Wo sind die Männer hin?
Eva Reisinger, 1992 geboren, wuchs in der oberösterreichischen Provinz zwischen Zeltfest und Wodkabull auf. Sie studierte in Wien Journalismus, arbeitete in Medienhäusern in Hamburg, Berlin und Istanbul. Ab 2017 baute sie einen Österreich-Schwerpunkt für das junge Medium der "Zeit" auf und berichtete als Korrespondentin aus dem Nachbarland. Sie lebt als freie Autorin mit ihrer Hündin Frieda in Wien und träumt vom Matriarchat.
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