Kabarettpreis
"Freistädter Frischling" steigt bereits zum 29. Mal

- Suse Lichtenberger
- Foto: Apollonia Theresa Bitzan
- hochgeladen von Roland Wolf
Am Freitag, 1., und Samstag, 2. März, geht im Salzhof Freistadt die 29. Auflage des Freistädter Kabarett- und Kleinkunstpreises "Frischling" über die Bühne. Beginn ist an beiden Tagen um 20 Uhr.
FREISTADT. Vier Künstler, die in der Region noch weitgehend unbekannt sind, werden jedes Jahr eingeladen, um eine Stunde aus ihrem Programm zu spielen. Anders als bei sonstigen Kabarettbewerben, bei denen die Auftrittszeit auf wenige Minuten beschränkt ist, bietet der "Frischling" den Künstlern also Zeit, um ihr Programm zu präsentieren, Handlungsbögen zu entwickeln und das Publikum für sich zu gewinnen. Am Freitag, 1. März, treten Suse Lichtenberger und Evelin Pichler auf, am Samstag, 2. März, sind dann Peter Panierer und Johannes Potmesil an der Reihe.
Suse Lichtenberger berichtet in ihrem Programm „Willkommen zuhause“ aus der Vorhölle zum Erfolg. Die im Schwarzwald aufgewachsene und in Wien lebende Schauspielerin kannte Erfolg bisher nur aus dem Fernsehen und sozialen Medien – den Erfolg der anderen! Sind im Kabarett die Chancen besser als am Stadttheater? Gemeinsam finden wir es heraus!
Evelin Pichler kommt mit ihrem Programm „Very Important Pichler“ nach Freistadt und geht der Frage auf den Grund, was eigentlich wirklich wichtig ist. In einer Zeit voller Hektik und Stress kann es durchaus passieren, dass man das aus den Augen verliert, aber die junge Kabarettistin hilft mit trockenem Humor den Alltag hinter sich zu lassen.
Peter Panierer hat 2023 mit seinem Programm "Intro" den "Grazer Kleinkunstvogel" gewonnen. Ohne Untertitel, schnörkellos und ohne Blatt vor dem Mund setzt er, so die Grazer Jury, Brennpunktthemen unserer Gesellschaft neu zusammen und macht sich über Probleme lustig, ohne die Betroffenen zu verraten.
Johannes Potmesil lädt in „Die große Obstschau“ zur minimalistischen Groteske, garniert sowohl mit Kraut als auch mit Rüben. Ein Stillleben der Selbstüberschätzung mit einem Bewahrer des Guten und Schönen. Die wichtigen Fragen werden weder gestellt, noch beantwortet. Manchmal ist es schlimm, oft geht’s eh – das muss reichen.
Den ersten "Frischling" haben 1995 Gunkl und Otto Lechner gewonnen, unter den bisherigen Preisträgern finden sich prominente Namen wie Ludwig Müller, Paul Pizzera und Lisa Eckhart. Dem Jurysieger winkt ein vom Kooperationspartner (Arbeiterkammer-Kultur-OÖ) organisierter und finanzierter Auftritt in Linz.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.