Im neuen Jahr gesünder leben
BEZIRK FREISTADT. Morgen. Am Montag. Nächstes Jahr. Aufschieben ist einfach, wird in allen Lebenslagen gemacht und ist besonders beliebt zu Jahresbeginn in Form von Vorsätzen für das neue Jahr. „Vorsätze sind oft ein Aufschieben“, sagt die diplomierte Diätologin Mariella Istok aus Kefermarkt. Ihr Tipp für unverbesserliche Aufschieber: „Einmal sagen: „Morgen gönne ich mir diese Leckerei, heute nicht.“ Dabei ist Naschen nicht verboten, sondern nur aufgeschoben.“
Der Jahresbeginn bietet sich für Vorsätze wunderbar an. „Der 1. Jänner ist ein Stichtag und Neuanfang. Die Feiertage sind vorbei, die Tage werden länger und man hat Energie, etwas Neues zu wagen“, erklärt Istok. Vorsätze zu machen ist leicht, sie durchzuziehen umso schwieriger. Istok: „Wichtig ist ein klar definiertes Ziel, das realisierbar, messbar und konkret ist.“ Sich vorzunehmen, dieses Jahr „gesünder“ zu leben, ist zu allgemein. Istok rät zu einem fixen Maßnahmenplan, der alle Eventualitäten ausschließt. „Ich kann mir zum Beispiel vornehmen, ab jetzt immer Gemüse im Haus zu haben und zu jeder Mahlzeit zumindest eine Portion Gemüse zu essen. Dabei muss ich auf Schwierigkeiten vorbereitet sein, wenn es zum Beispiel schnell gehen muss oder ich kein frisches Gemüse zur Hand habe.“ Beim Sport können auch fixe Maßnahmen gesetzt werden. „Ich gehe jeden Dienstag und jeden Samstag eine zumindest eine Stunde Walken.“ Dabei kann es hilfreich sein, sich in der Gruppe oder mit einem Partner Termine zu setzen. Die Motivation ist größer und abzusagen fällt schwerer.
Rückschläge sind normal, aber kein Weltuntergang. Istok: „Nur nicht aufgeben und auf keinen Fall sagen, dass es jetzt eh schon egal sei.“ Das Jahr hat viele Tage, an denen es besser gemacht werden kann.
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