SV Freistadt
Jahreshauptversammlung mit sonderbarem Liedgut

Von links: Josef Hölzl, Wolfgang Freudenthaler, Harald Würzl | Foto: SV Freistadt/Facebook
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  • Von links: Josef Hölzl, Wolfgang Freudenthaler, Harald Würzl
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Ein "Sauflied" bei der Jahreshauptversammlung des SV Freistadt sorgt für Irritationen. Obmann Wolfgang Freudenthaler distanziert sich vom Text, der nicht mehr zeitgemäß sei und sich nicht mit den Grundsätzen des Vereins decke.

FREISTADT. Bislang waren drei Obmänner an der Spitze des Fußballvereins SV Freistadt. Bei der Jahreshauptversammlung legten Harald Würzl und Josef Hölzl ihre Funktionen zurück. Somit ist Wolfgang Freudenthaler nun wieder allein an der Spitze des Bezirksligisten. Der weitere Vorstand setzt sich aus Stefan Heumader (Obmann-Stellvertreter), Andreas Lamplmair (Kassier), Gerhard Gutenbrunner (Kassier-Stellvertreter), Christoph Larndorfer (Schriftführer) und Mathias Graser (Schriftführer-Stellvertreter) zusammen. 

Für Irritationen bei Usern von Facebook und Instagram sorgte ein Foto, das der SV Freistadt von der Jahreshauptversammlung postete. Es zeigt Hölzl, Freudenthaler und Würzl vor einer Leinwand, auf die der Text des "SVF-Liedes" projiziert wurde. Der Inhalt stieß vielen Usern sauer auf. Besonders solchen, die eng mit dem Verein verbunden sind bzw. waren. Die sonderbaren Textzeilen lauten:

Rot und weiß sind wir gekleidet,
rot und weiß ist unser Stolz.
Der SV Freistadt geht niemals unter,
die nächste Meisterschaft gewinnen wir –
beim Bier.

Bei Bier und Wein,
lust'ge Fußballspieler woll'n wir sein.
Bei Bier und Wein,
lust'ge Fußballspieler woll'n wir sein.

Sind wir im Himmerl – trinken wir Kümmel
sind wir am Rhein – trinken wir Wein
sind wir in der Wachau – sind wir alle blau.

Kein Sodawasser trinken wir –
nur Lagerbier, nur Lagerbier.
Kein Sodawasser trinken wir –
nur Lagerbier.

Die User, die sich an die BezirksRundSchau Freistadt wandten, fragen sich, ob ein derartiges "Sauflied" passend für einen Sportverein sei. Ob man damit Eltern bewegen könne, ihre Kinder guten Gewissens zum SV Freistadt zu schicken? Obmann Freudenthaler schreibt per E-Mail, dass das Lied aus der Nachkriegszeit stamme: "Es ist in letzter Zeit vermehrt der Wunsch aufgetreten, dieses Lied zu Feierzwecken an unsere Kampfmannschaft weiterzugeben." Er gibt allerdings zu, dass der Text nicht mehr zeitgemäß sei und adaptiert werden sollte.

"Nicht mehr vereinstauglich"

Am Freitagnachmittag (29. September) erreichte uns eine ausführlichere Stellungnahme des Vereinsobmannes. Darin heißt es im Wortlaut: "Die älteren Vorstandsmitglieder haben das über 50 Jahre alte Vereinslied aus Nostalgiegründen bei der Jahreshauptversammlung in Erinnerung gerufen. Dass dieser Text nicht mehr vereinstauglich ist und sich auch nicht mit den Grundsätzen unseres Sportvereins deckt, ist dem Vorstand bewusst. Darum wurde auch darüber diskutiert: Sollte wieder ein Vereinslied gebraucht werden, muss man es natürlich umtexten. Dass dieses Lied im Hintergrund auf einem Foto zu sehen ist, das durch die sozialen Medien geht, war keine Absicht. Welche Werte der SV Freistädter Bier vertritt, zeigen einerseits die sportlichen Leistungen der Erwachsenen- und Nachwuchsmannschaften sowie im Besonderen unsere Nachwuchsarbeit, wo Eltern mit augenscheinlich gutem Gewissen uns über 200 Kinder anvertrauen."

Von links: Josef Hölzl, Wolfgang Freudenthaler, Harald Würzl | Foto: SV Freistadt/Facebook
Das neue Vorstandsteam des SV Freistadt | Foto: SV Freistadt/Facebook
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