ÖGB-Aktionswoche
Lebensmittel werden im Bezirk Freistadt immer mehr zum Luxus
BEZIRK FREISTADT. Wie ein oberösterreichweiter ÖGB-Test zeigt, müssen Familien im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr für ihren Einkauf ausgeben. Mit der Aktionswoche möchte der ÖGB zeigen, dass Familien schon nach einem einzigen Einkauf die volle Wucht der Teuerung zu spüren bekommen. In Freistadt hat ein Muster-Einkauf um acht Euro mehr als noch 2022 gekostet. „Die Bundesregierung muss endlich wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen", fordert die Vorsitzende des ÖGB Freistadt und Vizebürgermeister von Freistadt, Sonja Seifried.
Mehrausgaben von 1.234 Euro
Die Aktionswoche gegen die Teuerung findet von 11. bis 16. September statt. Inhaltlicher Schwerpunkt dabei sind die enorm gestiegenen Lebensmittelpreise: Eine Familie mit zwei Kindern muss im Durchschnitt mit 1.234 Euro Mehrausgaben rechnen. Ausgestattet mit einer Einkaufliste wurden Preise in ganz Österreich mit den Vorjahrespreisen verglichen. In Freistadt sind die Preise um 62 Prozent gestiegen - für viele Menschen im Bezirk sind damit Lebensmittel zum Luxus geworden.
Am Rande der Existenz
Die enorme Teuerung ist vor allem für Arbeitnehmer dramatisch, denn die Löhne hinken der Preisentwicklung immer einen Schritt hinterher. Das passiert nicht nur in Freistadt, in ganz Österreich stehen Menschen am Rande ihrer Existenz. „Egal ob Energiekostendeckel, Mietpreisbremse oder Mehrwertsteuersenkung auf Güter des täglichen Bedarfs, alles wird halbherzig beziehungsweise gar nicht umgesetzt“, kritisiert Seifried.
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