Lehrling und Bauer in Personalunion
Der 18-jährige Daniel Mader aus Lasberg wechselt zwischen Stall und Betonmischer hin und her.
LEONDING. Durch das Schulmodell „LandWirtschaft“ in der ehemaligen Landwirtschaftsschule Freistadt war es Daniel Mader, Lehrling der Firma Wibau, möglich, nach der Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter, übergreifend eine Lehre zum Transportbetontechniker anzuschließen.
Die Leidenschaft zur Landwirtschaft mit einer beruflichen Tätigkeit zu vereinbaren ist nicht immer einfach. "Eine möglichst flexible Arbeitseinteilung beim Arbeitgeber ist dabei unverzichtbar", betont Mader. Schönwetterphasen seien laut dem 18-Jähringen in der Landwirtschaft, insbesondere in der Erntezeit, bestmöglich zu nutzen. Die damit verbundene Doppelbelastung sei nur mit dem familiären Zusammenhalt und Freunden schaffbar. „Während viele den Feierabend oder das Wochenende genießen, beginnt bei uns die landwirtschaftliche Arbeit.“ erklärt Mader. „Doch wenn man dann das abendliche Tagesziel gemeinsam erreicht hat, ist das ein sehr schönes Gefühl, das uns in der Familie und mit unseren Freunden sehr verbindet“, unterstreicht der Lehrling.
<f>Den Hof übernehmen
</f>Durch den aktuell geringen Abhof-Preis von landwirtschaftlichen Produkten ist es auch bei Nebenerwerbslandwirten notwendig, sich ständig zu vergrößern und die Produktionsmenge zu erhöhen, um seine Fixkosten zu decken. Um dies zu erreichen, muss man immer wieder in Maschinen, Geräte oder Gebäude investieren, auch mit dem Ersparten aus der beruflichen Tätigkeit.
„Mein Grtoßvater begann als Nebenerwerbslandwirt, mein Vater führt den Rindermastbetrieb im Nebenerwerb und auch ich werde aufgrund der kleinen Strukturen bei uns einen Nebenerwerb anstreben“, plant Mader seine Zukunft.
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