Projekt vollendet
Neue Marterlwege rund um Neumarkt
Bewegung und Natur mit Geschichte und Information verbinden? Das geht, wie mit den sechs neuen Marterlwegen in Neumarkt im Mühlkreis gezeigt wird.
NEUMARKT. Ins Leben gerufen wurden die neuen Wander– und Radwege von Rudolf Kaineder. Der engagierte Neumarkter machte es sich zur Aufgabe, alle 167 Kleindenkmäler der Gemeinde Neumarkt zu besuchen. Kaineder fotografierte die Werke und forschte die Geschichte jedes Marterls nach. Seine gewonnen Informationen fasste er in einer digitalen Mappe zusammen. "Ich habe nach einer Lösung gesucht, um die Menschen zu den 'Zeitzeugen' zu bringen. Irgendwann kam mir die Idee, die Marterl auf mehrere Rundwege aufzuteilen", berichtet Kaineder. Nach mehreren Gesprächen mit dem Tourismusverein Neumarkt wurde eine Möglichkeit gefunden, um Kaineders Projekt zu finanzieren. "Mit der Hilfe von vielen Freiwilligen und den Firmen, Schinko, Eindrucksvoll-Druckerei, Gierer Grafik und der Pfarre Neumarkt wurde diese Initiative kürzlich finalisiert", sagt Kaineder, der für das digitale Werk und die Beschilderung viele Stunden aufwendete.
Mit QR-Code ausgestattet
Alle sechs Wege wurden mit einem QR-Code versehen. "Wenn man über den QR-Code einsteigt, kann man über alle Marterln, Kapellen und Kreuzstöcke viel Wissenswertes zur Geschichte nachlesen", erklärt Kaineder. Es gibt zwei längere Wege, der längste ist rund 20 Kilometer lang. Diese eignen sich perfekt für Radfahrer. Die restlichen vier Wege sind alle zwischen sieben und 14 Kilometer lang und sind als Fußmarsch gedacht. Nicht alle Strecken sind komplett kinderwagen- und gehhilfentauglich. Mehr Hinweise sowie ausführliche Karten gibt es unter dioezese-linz.at
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