Rinder verletzt
Neuerlicher Wolfsverdacht in St. Leonhard bei Freistadt
In St. Leonhard wurden zwei Rinder auf einer Weide verletzt. Es herrscht konkreter Wolfsverdacht.
UNTERWEISSENBACH, ST. LEONHARD. Jener Wolf, der mehrmals im Gemeindegebiet von Unterweißenbach die Nähe von Menschen suchte und keine Scheu zeigte, wurde vom Land OÖ als "Risikowolf" eingestuft und darf noch bis kommenden Samstag, 23. September, geschossen werden. Neuerliche Sichtungen unweit der Unterweißenbacher Ortstafel und dem täglichen Schulweg der ansässigen Kinder bestätigen, dass der Wolf noch da ist.
Verletzte Rinder in St. Leonhard
Verdacht auf einen Wolfsriss herrscht außerdem in St. Leonhard. Dort wurden am Montag, 18. September, zwei Rinder auf der Weide verletzt. Beide Tiere haben Bissspuren an den Fesseln. Auf Anraten des örtlichen Tierarztes wurde der Oö. Wolfsbeauftragte, Wolfgang Sollberger, kontaktiert. Dieser hat DNA-Proben entnommen und zur Untersuchung nach Wien geschickt. Er berichtet davon, dass die Tiere sehr aufgeregt und nervös seien. Der betroffene Bauer hat die Herde nun gänzlich von der Weide genommen. Die zwei verletzten Rinder müssen geschlachtet werden.
"Fristverlängerung gesetzlich nicht möglich"
„Die Lage im Mühlviertel spitzt sich zu. Immer wieder wird mir von Sichtungen, nervösen Weidetieren und auch verletzten Rindern und Schafen berichtet", sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. „Da eine Fristverlängerung der Abschusserlaubnis gesetzlich nicht möglich ist, appelliere ich an die Bürgerinnen und Bürger, jede Vergrämungsmaßnahme beim Land Oberösterreich zu melden. Ebenso jedes verletzte oder gerissene Nutztier. Im Optimalfall wird so eine neuerliche Abschuss-Erlaubnis – in nahtloser Fortsetzung der bisherigen – ausgelöst.“
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