Bezirksseniorenheime
SHV-Betriebsräte befürchten Kollaps bei Impfpflicht
BEZIRK FREISTADT. "Sollte die Impfpflicht kommen, muss Ihnen bewusst sein, dass viele Mitarbeiter in den Bezirksseniorenheimen des Sozialhilfeverbandes Freistadt dies nicht mittragen werden." Dieser Satz steht in einem Schreiben der Betriebsräte des Sozialhilfeverbandes Freistadt, der die Heime in Freistadt, Lasberg, Pregarten und Unterweißenbach betreibt. Der Brief erging an Obfrau Andrea Außerweger sowie zahlreiche Politiker auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene.
Bewährte 3G-Regel anwenden
Die Betriebsräte kritisieren, dass die 2,5G-Regel schon jetzt massiven Druck auf ungeimpftes Personal erzeuge. Eine gute Option sei für sie die bewährte 3G-Regel mit Anerkennung der Antikörpertests. "Wird die Impfpflicht durchgesetzt, werden Sie auch mit den Konsequenzen umgehen müssen. Dies wird sein, dass viele Mitarbeiter den Dienst nicht mehr antreten können und es kommt unweigerlich zu einem Kollaps in den Heimen. Diesen wiederum haben Sie zu verantworten."
Handlos: Personal nicht aufs Spiel setzen
Einer der Adressaten des Briefes ist der FPÖ-Landtagsabgeordnete Peter Handlos aus Tragwein: "Wenn sich jetzt meine Kollegen der anderen Parteien wegducken, obwohl die offiziellen Arbeitnehmervertreter der Altenheime einen Hilferuf absetzen, habe ich dafür kein Verständnis. Auch ohne Corona und Impfpflicht-Diskussion gibt es im Pflegebereich vermehrt Personalprobleme. Hier bewusst weiteres Personal aufs Spiel zu setzen, halte ich für verantwortungslos."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.