Topothek
Tragweiner Zeitgeschichte zum Anschauen und Staunen

- Feuerwehrhaus Mistlberg (1976)
- Foto: Topothek Tragwein
- hochgeladen von Roland Wolf
(von Lena Gattringer)
Fotos, Urkunden, Partezettel – mehr als 2.500 Medien erzählen die Geschichte der Marktgemeinde Tragwein.
TRAGWEIN. Die Topothek Tragwein ist ein digitales Gechichtsarchiv, das 150 Jahre Lokalhistorie in Bildern beschreibt. Intensive Recherche und monatelange Vorbereitung ermöglichten es den Nutzern bereits bei der Veröffentlichung im März 2023, auf mehr als 1.500 Medien zuzugreifen. Mittlerweile ist die Sammlung um weitere 1.000 Eintragungen angewachsen. Die Zeitzeugnisse reichen von 1880 bis in die Gegenwart und umfassen hauptsächlich Fotografien, aber auch Urkunden, Partezettel und eine Notgeldsammlung.
Idee stieß auf großes Interesse
Das Projekt fand seinen Ursprung 2021. Ursprünglich sollte vom Kulturausschuss das bestehende Heimatbuch von 1986 aktualisiert werden. Obfrau Petra Astleithner schlug ihren Ausschussmitgliedern schließlich vor, eine Topothek ins Leben zu rufen. Solche digitalen Plattformen gibt es bereits europaweit, und sie werden von der lokalen Bevölkerung jeweils mit Inhalten bespielt. Beim Infoabend für die Tragweiner Bürger war das Interesse für das Projekt groß und es fanden sich gleich fünf Topothekare, die sich federführend um die Umsetzung kümmerten. Unter ihnen ist besonders Marianne Schützenhofer zu erwähnen, die bereits beim Heimatbuch Tragwein maßgeblich mitgewirkt hatte. Auch der Autor Karl Schmalzer, der 2010 „Tragwein gestern – heute – Häuser, Höfe und Eindrücke im Bild“ herausgab, ist im Team der Organisatoren.
Ein Projekt, das nie endet
Die Grundlage für die Topothek bildet eine umfassende Häuserchronik. Die Daten über jene Häuser, die in den Heimatbüchern noch nicht vorhanden waren, wurden von 30 Freiwilligen zusammengetragen. So konnte jedes einzelne Gebäude in Tragwein erfasst und in die Topothek gestellt werden. „Das Schöne an der Topothek Tragwein ist, dass das Projekt nie abgeschlossen ist und das Archiv immer erweitert wird“, sagt Kulturausschussobfrau Astleithner. Die Plattform wird von der Gemeinde verwaltet und die fünf Topothekare kümmern sich weiterhin ehrenamtlich um die Weiterentwicklung.






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