Upcycling: Aus Alt mach Neu
FREISTADT. Wiederverwerten statt wegwerfen: Die Viertklässler der HTL Freistadt für Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Logistik haben sich im vergangenen Schuljahr viel mit dem Thema "Upcycling" beschäftigt. Mit der Umwelt im Hinterkopf gründeten die Schüler das Junior-Company-Unternehmen "UPCO" – ausgesprochen: die Upcycling Company. "Wir haben uns dafür entschieden, alte Flaschen zu sammeln, um daraus neue Produkte herzustellen", sagt Mario Mülleder, der Geschäftsführer des JC-Unternehmens.
Windlichter, Seifenspender und Gläser
Das Hauptprodukt der Junior Company sind Windlichter. Sie bestehen aus einem Flaschenkopf und einem Holzsockel. Weitere Produkte sind Gläser aus Flaschenböden und Seifenspender. Die benötigten Hilfs- und Betriebsmittel erhalten die jungen Firmengründer von Subunternehmen. "Die Flaschen bekommen wir großteils gratis von Diskotheken der Region." Das Eichenholz beziehen die Jungunternehmer von regionalen Tischlereien. Die Produktion gestaltet sich schon etwas schwieriger. "Das Waschen und Ritzen der Flaschen sowie das Entfernen der Etiketten erledigen wir im Klassenzimmer. Zum Schleifen des Glases fehlt uns aber eine Werkstatt in der Schule. Deshalb machen das ein paar von uns zu Hause."
14 Euro sind gut investiert
Im Vordergrund von UPCO steht ganz klar der Umweltgedanke. Natürlich haben die Schüler auch den finanziellen Aspekt miteinbezogen. Holz und Verpackung kosten Geld und alle Mitarbeiter erhalten Löhne. Außerdem spendet UPCO die Hälfte des Gewinnes an die Lebenshilfe. Deshalb wurde der Gewinnzuschlag höher angesetzt. Ein Windlicht kostet 14 Euro, ein Glas 4 Euro.
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