Viele Straßen in argem Zustand

BEZIRK. Die Hessenstraße in Freistadt, die Komauer Landesstraße in Liebenau oder der Güterweg Fünfling in St. Oswald. Das Problem der schlechten Verkehrswege zieht sich durch den ganzen Bezirk und betrifft alle Straßenkategorien. Besonders jetzt im Frühjahr ist es um sie schlecht bestellt. Stichwort: Frostaufgang. Manche Wege stehen kurz vor der Totalsperre, andere wiederum sind nur mehr mit Tempo 30 befahrbar.

Die SPÖ des Bezirkes Freistadt unter ihrem Parteivorsitzenden Hans Affenzeller startet in den nächsten Tagen eine Kampagne unter dem Motto „Her mit den schönen Straßen!“ Dabei werden die Bürger aufgerufen, desolate Straßenstücke zu melden. „Wir werden uns um jedes Thema annehmen und die Verantwortlichen benennen und damit Druck ausüben“, sagt Affenzeller.

Ziel der Kampagne sei die Erhöhung der Sicherheit und damit der Lebensqualität. „Es kann nicht sein, dass die Pendler Tag für Tag auf Rumpelpisten zur Arbeit müssen“, so Affenzeller. Der Landtagsabgeordnete begrüßt zwar den Bau der S10, befürchtet aber, dass durch dieses Megaprojekt kein Geld mehr für die kleinen Lebensadern zur Verfügung steht. „Wir brauchen dringend ein Sonderprogramm für die Güterwege, die in den 60er Jahren gebaut worden sind.“ Eine Forderung, die VP-Bürgermeister wie Johann Holzmann (Königswiesen) oder Josef Naderer (Tragwein) schon im Herbst aufgestellt haben.

Baulandesrat Franz Hiesl (VP) sagt, dass er den Bezirk Freistadt stets im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten unterstützen werde. Der Bau der S10 gehe nicht zu Lasten der kleinen Verkehrswege. Das eine sei die Asfinag, das andere Landesgelder.

INFO: Güterwege gehören zu den größten Sorgenkindern im Straßennetz der Bezirke Freistadt und Perg. Sie fallen in den Verantwortungsbereich des Wege-Erhaltungsverbandes Unteres Mühlviertel (WEV) und erstrecken sich über eine Gesamtlänge von 2149 Kilometern (Freistadt: 1264 Kilometer, Perg: 885 Kilometer). Ein Rechenbeispiel von Liebenaus Bürgermeister Erich Punz verdeutlicht, wie aussichtslos die Situation auf flächendeckende Güterwege in Topzustand ist. Für die Instandsetzung (Neubau, Generalsanierung) standen dem WEV im Vorjahr 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Rechnet man mit Kosten von ca. 200.000 Euro für den Neubau eines Kilometer Güterweges, dann können pro Jahr sieben Kilometer errichtet werden. Das heißt, um das ganze 2149 Kilometer lange Güterwegenetz in bester Verfassung zu haben, braucht man beim aktuellen Tempo rund 300 Jahre.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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