Führungsstreit auf Bundesebene
Das sagen die SPÖ-Bürgermeister aus dem Bezirk Freistadt

Christian Denkmaier ist Bürgermeister von Neumarkt im Mühlkreis | Foto: SPÖ
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BEZIRK FREISTADT. Die SPÖ hat gestern, Mittwoch, 15. März, festgelegt, dass sie über die künftige Führung der Bundespartei ihre Mitglieder befragen will. Deren Ausgang soll die Basis für einen anschließenden Parteitag sein. Um den Vorsitz rittern Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner und Herausforderer Hans Peter Doskozil. Wir haben die SPÖ-Bürgermeister im Bezirk Freistadt gefragt, was sie von dieser Vorgehensweise halten und wem sie die besseren Chancen geben.

Christian Denkmaier, Neumarkt

"Ich wäre nicht unglücklich, wenn sich aus der aktuellen Dynamik eine dritte Person herauskristallisieren würde, die gleichsam unbelastet den Parteivorsitz übernehmen könnte. Falls aber die Entscheidung zwischen Rendi-Wagner und Doskozil fällt, wird die oder der Siegreiche große Anstrengungen unternehmen müssen, um wieder ein spürbares Miteinander in der SPÖ zuwege zu bringen und eine erfolgreiche Nationalratswahl zu bestreiten. Und das traue ich Pamela Rendi-Wagner dann doch mehr zu als ihrem Herausforderer."

Gerhard Neunteufel, Sandl

"Das meinerseits nie gutgeheißene 'Zündeln' aus dem Hintergrund hat die Aufmerksamkeit der Medien leider bundesweit von den für die Bevölkerung zu lösenden Sorgen abgelenkt. Der Bundesregierung wurde damit ein Schattenspender für die weitere Spaltung von arm und reich beschert. Mit dem Outing und der Bewerbung von Hans Peter Doskozil sollte diese Causa nun schnellstmöglich zugunsten einer Rückkehr zu den viel dringender zu lösenden Sachthemen wieder vom Tisch sein."

Christian Gratzl, Freistadt

"Im Prinzip sind beide Kandidaten beschädigt. Ich frage mich, worüber die Mitglieder abstimmen sollen: über das kleinere Übel? Egal, wer die Abstimmung gewinnt, es wird viel verbrannte Erde hinterlassen werden. Vielleicht wäre es besser, den Reset-Knopf zu drücken und einen neuen Kandidaten zu forcieren."

Josef Lindner, Gutau

"Ich begrüße die Entscheidung zur Mitgliederbefragung. Ich erwarte zur Bewerbung inhaltliche Konzepte, danach kann eine Bewertung erfolgen."

Dietmar Stegfellner, Wartberg

"Ich finde es sehr schade, dass die ganze Diskussion schon längere Zeit die so wichtige politische Arbeit in den Hintergrund drängt. Gefühlt ist das Einzige, das über die SPÖ auf Bundesebene medial berichtet wird, die Führungsdebatte. Es es wäre aber schon lange an der Zeit, über die Ängste und Sorgen der Bevölkerung zu sprechen und wichtige Themen wie Preisexplosionen, Energie- und Mietkosten, Inflation, Verteilung und Steuergerechtigkeit in den Vordergrund zu stellen. Ich hoffe, dass die Bundes-SPÖ nach der Mitgliederbefragung und dem Bundesparteitag wieder gestärkt und vor allem geeint für die Bevölkerung arbeitet und kämpft."
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SPOÖ-Chef Lindner: "Rasche Klärung dringend notwendig" (15. März)
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