Drohender Blackout
FPÖ will Tilly-Kaserne zur "Sicherheitsinsel" ausbauen
FREISTADT. "Aus meiner Sicht ist es dringend notwendig, für künftige Krisen- und Katastrophenfälle die regionale Durchhaltefähigkeit zu gewährleisten", sagt der FPÖ-Landtagsabgeordnete und Bezirksparteichef Peter Handlos. Dazu wäre für ihn der Ausbau der Tilly-Kaserne Freistadt zu einer sogenannten "Sicherheitsinsel" maßgeblich. "Unsere Region benötigt eine starke Sicherheitsstruktur", fordert Handlos eine Aufwertung der Kaserne. Sicherheitsinseln sollen als Vorratskammer für Einsatzorganisationen dienen und unabhängige Energie- und Wasserversorgung, Lagerkapazitäten sowie die Bevorratung mit relevanten Versorgungsgütern bieten.
"Damit bleiben die Einsatzorganisationen in Krisen handlungsfähig. Davon profitiert auch die Bevölkerung", sagt Handlos, der gemeinsam mit dem FPÖ-OÖ-Wehrsprecher Michael Gruber und dem Freistädter Stadtrat Harald Schuh bei einem Lokalaugenschein vor der Tilly-Kaserne die aktuelle Bedrohungslage diskutierte. "Krisenvorsorge ist das Gebot der Stunde, wie man an Corona sieht. Der 2018 im Ministerrat beschlossene Ausbau von Kasernen zu 'Sicherheitsinseln' wurde bis dato leider nicht umgesetzt", beklagt Handlos. Im vergangenen Landtag wurde dazu eine von der FPÖ angestoßene entsprechende Resolution an den Bund beschlossen.
Österreich schramme mehrmals pro Jahr haarscharf an einem landesweiten Stromausfall, einem Blackout, vorbei. "In den kommenden fünf Jahren rechnet das Verteidigungsministerium zu 100 Prozent mit einem länger andauernden Stromausfall. Die Frage ist, wie man darauf vorbereitend reagiert", sagt Handlos.
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