Wahl 2021
Fragerunde mit Thomas Stelzer in Freistädter Messehalle
Zur interaktiven Gesprächsrunde lud Landeshauptmann Thomas Stelzer interessierte Besucher gestern Abend, 27. Mai, in die Freistädter Messehalle.
FREISTADT. Beim Gespräch zwischen Moderatorin Nina Kraft und Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) waren nicht nur ehemalige und aktuelle Kollegen aus der Politik sowie Bürgermeisterkandidaten für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen anwesend. Jeder Interessierte konnte sich zur Veranstaltung anmelden. Die Fragerunde wurde außerdem via Livestream übertragen. Gestellt hat die Fragen Moderatorin Nina Kraft, gekommen sind sie jedoch zu weiten Teilen von den Mühlviertlern selbst: Sie konnten vorab Fragen und Videobotschaften einschicken oder während der Gesprächsrunde direkt via Smartphone stellen. Dazwischen gab es Umfragen und ein kleines Mühlviertel-Quiz für die Zuschauer vor Ort.
Stelzer mit langfristigem Plan
Drei Themenblöcke standen im Fokus des Abends: Arbeit und Digitalisierung, Umwelt sowie Sicherheit und soziale Verantwortung. "Wir müssen weit vorausschauen und große Ziele für Oberösterreich haben", sagte Stelzer, der von einem 20-Jahres-Plan für Oberösterreich spricht. "Oberösterreich soll in 20 Jahren zu den lebenswertesten Regionen in Europa zählen. Dafür müssen wir ausgeschlafen sein, große Ziele haben und jetzt investieren." Darüber hinaus präsentiert er seinen Plan für den Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort Oberösterreich: 14.000 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.
OÖ ist Vorreiter beim Klimaschutz
Auch beim Klimaschutz will Stelzer den Weg, den Oberösterreich in den vergangenen Jahren eingeschlagen hat, weiterführen: "Wir dürfen unsere bisherigen Leistungen nicht unter den Scheffel stellen. Oberösterreich ist Vorreiter in ganz Österreich, was den Klimaschutz betrifft. So sind wir etwa das Photovoltaikland und betreiben wichtige Forschung zur Nutzung von Wasserstoff." Der Landeshauptmann will beim Klimaschutz nicht auf Verbote und Strafen, sondern auf Wege des Anreizes setzen und betont: "Klimaschutz kann nicht über Nacht von heute auf morgen passieren." Nachholbedarf gesteht er hingegen beim Thema Digitalisierung ein. Hier will Stelzer sowohl in den Ausbau als auch in die Bildung investieren.
Regiotram-Baustart in frühestens zwei Jahren
Fragen von den Mühlviertlern gab es außerdem zum Ende der Kurzarbeit, dem Flüchtlingsthema, der Pflege oder der für die Pendler so wichtigen geplanten Regiotram Linz-Gallneukirchen-Pregarten. Diesbezüglich sei die Planung laut Stelzer in vollem Gange. Bis zum Baustart müsse man sich aber noch zwei bis drei Jahre gedulden.
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