Schopf: Frauen haben wenig Grund zum Feiern
PREGARTEN. Wenig Grund zum Feiern gibt es aus Sicht des SPÖ-Nationalratsabgeordneten Walter Schopf aus Pregarten anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März: „Frauen sind in der Arbeitswelt noch immer benachteiligt. Niedriglohnjobs, große Einkommensunterschiede und unzureichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten - von Gleichstellung kann noch keine Rede sein.“ Vor allem das Mühlviertel habe enormen Aufholbedarf.
Viele Frauen verdienen in ihrem Beruf so wenig, dass sie nicht davon leben können. Schlecht bezahlte, atypische Jobs nehmen zu. Auch die Zahl jener Frauen, die Teilzeit arbeiten, ist vor allem in den Mühlviertler Bezirken sehr hoch. Das zeigt der "Frauenmonitor 2012" der Arbeiterkammer auf: Im Bezirk Rohrbach arbeiteten im Vorjahr 54,5 Prozent aller beschäftigten Frauen Teilzeit, in Freistadt waren es 54 Prozent, in Urfahr-Umgebung 52,8 Prozent und in Perg betrug die Teilzeitquote 51,7 Prozent. „Dass Frauen zunehmend in prekären, schlecht bezahlten oder in Teilzeitjobs landen, hat mehrere Ursachen. Eine davon ist sicher das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf", so Schopf, der den raschen Ausbau der Kinderbetreuung in allen Gemeinden fordert.
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