SPÖ des Bezirkes stellt Kandidaten vor
BEZIRK FREISTADT. Ihre Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl am 29. September präsentierte am Montag die SPÖ. Spitzenkandidat im Bezirk und dritter im Wahlkreis Mühlviertel ist der Landessekretär der Proge in Oberösterreich und Nationalrat Walter Schopf. Der Pregartner ist auch Mitglied der Vollversammlung der Arbeiterkammer OÖ und der Generalversammlung der oö. Gebietskrankenkasse. Auf Platz zwei kandidiert Herta Gruber. Die Freistädterin ist diplomierte Gesundheits- und Krankenshwester und arbeitet im LKH Freistadt. Dort ist Herta Gruber Betriebsratsvorsitzende und stellvertretende Zentralbetriebsratsvorsitzende in der Gespag, sowie Vorsitzende des Regionalvorstandes des ÖGB Freistadt und Urfahr-Umwegung, weiters im Vorstand der Arbeiterkammer und Vorsitzende des Gesundheitsausschusses in der oö. Arbeiterkammer. "Der dritte Listenplatz ist ein Signal an die Jugend", so Landtagsabgeordneter und SP-Bezirksvorsitzender Hans Affenzeller. Die Liebenauerin Sybilla Kastner ist erst 22 Jahre alt und war in ihrem Heimatort bereits 2009 Kandidatin für den Gemeinderat. Sie arbeitet in Wien als Verbandssekretärin der Sozialistischen Jugend Österreichs.
Hauptanliegen sind unter anderem Kinderbetreuung, Beschäftigung, Einkommen und vor allem auch Bildung. Walter Schopf: "Wir müssen Initiativen setzen, um den Bezirk für große Unternehmen attraktiv zu machen. Es gibt in unserer Region keine einzige Fachhochschule für technische Berufe. Ich kann mir eine europäische Fachhochschule vorstellen - in Kooperation mit Tschechien etwa im Bereich der Holzverarbeitung. Das würde die Ausbildung vieler gefragter Fachkräfte sicherstellen."
Herta Schopf weist auf den gravierenden Ärztemangel hin (die BezirksRundschau hat bereits berichtet). Sorge bereitet ihr auch die Bezahlung der Beschäftigten in den Gesundheits- und Pflegeberufen. "Seit Jahren gibt es für unsere Kollegen Nulllohnrunden. In weiterer Folge kämpfen wir bereits mit einem Fachkräftemangel in diesen Berufen. Besonders Männer werden sich auch künftig kaum für diese Sparte entscheiden", warnt Herta Gruber.
Sybilla Gruber will sich vor allem auch für Startwohnungen für junge Leute einsetzen: "Wir brauchen ein modernes Mietrecht, mehr öffentlichen Wohnbau und günstige Startwohnungen für junge Leute." Anliegen sind ihr auch die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Gleichstellung der rauen in der Berufswelt.
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