Ein förderliches Umfeld für Frauen in der Wirtschaft schaffen

Eine junge Frau arbeitet zu Hause im Heimbüro und hat ein Kind an ihrer Seite | Foto: Gina Sanders/Fotolia
  • Eine junge Frau arbeitet zu Hause im Heimbüro und hat ein Kind an ihrer Seite
  • Foto: Gina Sanders/Fotolia
  • hochgeladen von Elisabeth Hostinar

Flexiblere Arbeitszeiten, Bürokratieabbau und eine familienfreundliche Arbeitswelt sind die Grundsteine für weiterhin florierende Betriebe im Bezirk Freistadt

BEZIRK FREISTADT. Globalisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung: Unsere Welt befindet sich in einem rasanten Umschwung, der nicht nur den Alltag, sondern auch die Arbeitswelt mehr und mehr verändert. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Bezirk Freistadt zu erhalten, ist es unter anderem nötig, die Rahmenbedingungen an die Veränderungen anzupassen. Nur so können auch weiterhin Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Eine Unternehmensgründung schafft im Schnitt 2,4 Arbeitsplätze. Alleine im Bezirk Freistadt wurden bis September dieses Jahres 64 Unternehmen von Frauen gegründet. „Das weibliche Potenzial ist äußerst wichtig für den Wirtschaftsraum Freistadt. Auch wenn bereits einiges getan wird, stehen Frauen heute noch immer vor großen Herausforderungen. Traditionelle Rollenbilder und unzureichende Kinderbetreuung sind wesentlichen Stolpersteine, die es aus dem Weg zu räumen gilt“, fordert Heidemarie Pöschko, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Freistadt.

Sowohl die täglichen Öffnungszeiten als auch die Ferienzeiten entsprechen noch immer nicht den Erfordernissen einer modernen Arbeitswelt. Wie aktuelle Zahlen der Kindertagesheimstatistik 2015/2016 zeigen, schließen Oberösterreichs Krippen und Kindergärten - nach wie vor – durchschnittlich mehr als fünf Wochen (27,1 und 27,3 Betriebstage) pro Jahr, wobei die meisten Schließtage in die Sommerferien fallen (durchschnittlich 17,5 bei den Krippen und 16,8 bei den Kindergärten). „Väter und Mütter – ob selbstständig oder unselbstständig - benötigen auch in den Sommerferien Unterstützung bei der Kinderbetreuung“, ist sich Heidemarie Pöschko sicher.

Wer als Unternehmerin oder Unternehmer wettbewerbsfähig bleiben will, braucht unter anderem auch mehr Flexibilität im Bereich der Arbeitszeiten. „In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmerinnen eine gemeinsame Sicht der Dinge entwickeln und somit zu gemeinsamen Lösungen kommen, denn ‚Wirtschaft sind wir alle‘“, ist Pöschko überzeugt.

„Flexibilisierung und Individualisierung sind gesellschaftliche Trends, die sich deutlich auf dem Arbeitsmarkt abzeichnen“, weiß Dietmar Wolfsegger, Leiter der WKO Freistadt, aus vielen Gesprächen mit Unternehmern. Das belegen auch zwei aktuelle Umfragen unter Arbeitnehmern vom market Institut und von spectra Marktforschung. Fast 90 Prozent der befragten Arbeitnehmer gaben an, dass flexible Arbeitszeiten immer wichtiger werden und mehr betriebliche Flexibilität in der Verteilung der Arbeitszeit ermöglicht werden soll. „Die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Arbeitnehmer nach flexiblerem Arbeiten gehen also weitgehend in die gleiche Richtung“, so Wolfsegger.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Freistadt auf MeinBezirk.at/Freistadt

Neuigkeiten aus Freistadt als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Freistadt auf Facebook: MeinBezirk.at/Freistadt - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Freistadt und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.