Fachkräftemangel
Gemeinnütziger Verein gibt digitalen Talenten Starthilfe

Der St. Oswalder Günter Pirklbauer ist Vorstandsmitglied des Vereins "Digital Talents".  | Foto: Stefan Zauner
  • Der St. Oswalder Günter Pirklbauer ist Vorstandsmitglied des Vereins "Digital Talents".
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Günter Pirklbauer ist Vorstandsmitglied von "Digital Talents". Mit seinen Programmen will der gemeinnützige Verein einerseits den Fachkräftemangel in der Industriebranche bekämpfen und andererseits jungen Talenten die Möglichkeit geben, verschiedene Unternehmen kennenzulernen und an spannenden Projekten mitzuarbeiten. 

ST. OSWALD. "Viele junge Menschen wollen sich nicht sofort nach der Schule oder Universität langfristig an ein Unternehmen binden, das sie nicht wirklich kennen", erzählt Günter Pirkblauer, Geschäftsführer der Software-Firma Gepardec IT Services GmbH mit Standorten in Linz und Wien. In seiner Freizeit engagiert sich der 41-Jährige aus St. Oswald für den Verein "Digital Talents", den es seit knapp einem Jahr gibt und der mit namhaften Firmen wie KTM, Miba oder Greiner bereits große Unternehmen als Partner gewinnen konnte. "Unsere Arbeit sehen wir nicht nur als Starthilfe für junge, talentierte Menschen, sondern auch als Initiative, dem Fachkräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken", sagt Pirklbauer. 

Potenzielle Arbeitgeber kennenlernen

Das Angebot von Digital Talents umfasst zwei Programme. Das erste Angebot, das Diplomaprogramm, richtet sich an Studierende, die für wissenschaftliche Arbeiten auf der Suche nach Kontakten, spannenden Projekten und erfahrenen Coaches sind. Das zweite Programm ist das sogenannte "Circle Year", ein Rotationsprogramm, bei dem die Teilnehmer ein Jahr lang für jeweils vier Monate in drei Partner-Unternehmen mitarbeiten können. "Durch unser Rotationsprogramm geben wir jungen Menschen die Möglichkeit, an spannenden Projekten mitzuwirken, Berufserfahrung zu sammeln und potenzielle Arbeitgeber besser kennenzulernen", erklärt Pirklbauer. Von den Intensiv-Praktika würden auch die Unternehmen profitieren, denn die digitalen Talente bringen meist viele neue Ideen ein und sorgen dadurch für frischen Wind. Ziel sei am Ende des Tages die Bindung an eines der drei Unternehmen. Zusätzlich beraten die Vereinsmitglieder – viele von ihnen sind wie Pirklbauer erfahrene Unternehmer – ihre Partner bei wichtigen Themen wie Recruiting und Employer Branding. 

Bewerber sollten für Digitalisierung brennen

Das Angebot der Digital Talents richtet sich in erster Linie an Studien- oder HTL-Absolventen. "Es ist uns jedoch bewusst, dass es auch viele Talente gibt, die sich ihr Wissen selbst angeeignet haben und sie wollen wir keinesfalls ausschließen", betont Pirklbauer und ergänzt: "Für uns zählt nicht ausschließlich fachliche Kompetenz, sondern dass die Bewerber für das Thema Digitalisierung brennen." Zusätzlich zum Circle Year kommen die Teilnehmer und Partnerfirmen in den Genuss von Impulsvorträgen zu aktuellen Themen wie Internet of Things, Cyber Security, Big Data, Künstliche Intelligenz oder Technologien wie Blockchain. "Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur klassische Lehrberufe, auch die Industrie kämpft um motivierte Mitarbeiter", betont Pirklbauer abschließend. Hier würden sich in Zukunft viele weitere digitale Geschäftsmodelle und neue Rollenbilder entwickeln, wie etwa die Position eines CDO, des "Chief Digital Officer". 

Talente und Firmen können sich online unter digitaltalents.at bewerben. 

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